„Längste Buchwoche“ in Baden gestartet

Die Stadt Baden bewirbt ihre Veranstaltungsreihe zur Literatur als die „längste Buchwoche Österreichs“. Bis 28. Jänner 2017 gibt es zahlreiche Lesungen, Präsentationen von Neuerscheinungen und Bücher-Flohmärkte.

Die ehemalige ORF-Korrespondentin Susanne Scholl liest am Donnerstag im ZIB, dem Zentrum für Interkulturelle Begegnung, aus ihren Büchern „Emma schweigt“ und „Warten auf Gianni“. An diesem Abend diskutiert sie auch mit dem Journalisten und Autor Christof Habres über den Literaturbetrieb.

Mit den „romantischen Habsburgern“ beschäftigte sich die Buchautorin Gabi Hasmann: „Ungeachtet der konsequenten und strengen Hochzeitspolitik, haben auch die Habsburger in einigen Fällen aus Liebe geheiratet. Teilweise widersetzten sie sich mit der Entscheidung für einen Partner sogar der herrschaftlichen Etikette, den Wünschen der Eltern und dem Willen des Volkes“, erklärt die junge Schriftstellerin die Ergebnisse ihrer Recherchen. Ihr Buch wird am 30. Oktober im Haus der Kunst in Baden vorgestellt.

Portrait Gabi Hasmann mit Büchern

Gerhard Kunze

In Gabi Hasmanns Büchern geht es um tragische Liebesgeschichten, Heiratsschwindeleien und Morde

Zur Einstimmung auf Halloween entführt Etienne Leroy , der Leseanimator der Stadtbücherei, am 27. Oktober Kinder von vier bis zehn Jahren in die Welt gruseliger Geschichten und Märchen.

Streifzüge durch die Literaturgeschichte

Im November sind „LiteraTouren" geplant - Stadtspaziergänge auf den Spuren berühmter Schrifsteller und Schriftstellerinnen in Baden. Wer weiß schon, dass sich Stefan Zweig gerade in Baden aufgehalten hat, als 1914 in Sarajewo Thronfolger Franz Ferdinand ermordet wurde? „Er hat miterlebt, wie das Orchester deswegen abgebrochen hat und die dramatischen Neuigkeiten verkündet wurden“ erzählt dazu Christine Triebnig-Löffler. Sie führt durch die Stadt mit Geschichten zu Arthur Schnitzler, Sigmund Freud und Gerhard Tötschinger.

Die Autorin Gabi Hasmann beleuchtet in ihrem zweiten Buch „Stadtgeheimnisse“: Sie schildert wenig bekannte historische Begebenheiten mit tragischen Liebesgeschichten, Heiratsschwindeleien und Morden. Rudolf Maurer, der ehemalige Leiter des Stadtarchivs und des Rollett-Museums, referiert über Badens Rolle im Ersten Weltkrieg. Den „Spuren folgen in die Dunkelheit“ hat sich Erich Sedlak, der Präsident des Niederösterreichischen PEN-Clubs, vorgenommen. Er präsentiert seinen neuen Roman im Dezember.

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