Ausgaben für Mobilität: 6.205 Euro pro Jahr

Die Unterschiede in den Mobilitätskosten zwischen den Bundesländern sind in den letzten fünf Jahren weiter gestiegen. Während Wiener Haushalte für Mobilität 3.385 Euro im Jahr bezahlen, sind es in Niederösterreich bereits 6.205 Euro.

Auch unter Berücksichtigung der Haushaltsgröße habe das Bundesland Niederösterreich die höchsten und die Bundeshauptstadt Wien die niedrigsten Kosten, rechnete der VCÖ am Donnerstag in einer Aussendung vor.

Haushalte geben mehr fürs Auto als für Ernährung aus

„Auffallend ist, dass Österreichs Haushalte im Schnitt für das Auto mehr Geld ausgeben als für die Ernährung und sogar zwölf Mal so viel wie für Bildung“, so VCÖ-Experte Markus Gansterer. Laut Statistik Austria würden bei den Wiener Haushalten 10,2 Prozent ihrer Ausgaben in die Mobilität gehen, bei Burgenlands Haushalten ist der Verkehrsanteil mit 16,3 Prozent um fast zwei Drittel höher.

„Heute geben beispielsweise die burgenländischen Haushalte im Schnitt rund 2.100 Euro pro Jahr mehr für ihre Mobilität aus als die Wiener Haushalte, vor fünf Jahren betrug die Differenz nur rund 1.200 Euro - und das, obwohl im gleichen Zeitraum die Personenanzahl pro Haushalt in Wien gestiegen und im Burgenland gesunken ist“, gibt Gansterer zu bedenken.

Sein Vorschlag: Neben den Landeshauptstädten sollten auch Österreichs 124 regionale Zentren gut mit dem Öffentlichen Verkehr erreichbar sein. In den regionalen Zentren wohnen insgesamt nicht nur 1,5 Millionen Menschen, es pendeln auch etwa 700.000 Personen aus dem Umland zur Arbeit und zur Schule ein.

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