Artstetten seit August ohne Trinkwasser

In Artstetten (Bezirk Melk) ist das Trinkwasser mit Bakterien verunreinigt. Die 1.200 Bewohner der Gemeinde leiden darunter bereits seit mehreren Monaten. In etwa zwei Wochen soll das Wasser wieder genießbar sein.

Artstetten bezieht sein Wasser aus zehn Quellen. Seit August ist das Trinkwasser für die 400 Haushalte aufgrund von Keimen nicht mehr genießbar. Die erste Probenziehung im August ergab, dass zwei der zehn Quellen verkeimt waren. Bei der zweiten Probe im September stellte sich laut Bürgermeister Karl Höfer (ÖVP) heraus, dass zwar die Quellen in Ordnung gewesen seien, jedoch an drei Stellen im Leitungsnetz neue Keime gefunden wurden.

Dauerchlorierung soll Keime beseitigen

„Die Verunreinigung muss von außen in das geschlossene System eingetreten sein“, sagt Höfer im Gespräch mit noe.ORF.at, weshalb eine dritte Probe genommen wurde. In etwa zwei Wochen soll es ein Ergebnis geben. Nach der Dauerchlorierung, die die Keime beseitigen soll, soll das Wasser wieder trinkbar sein, so Höfer.

Derzeit müssen die 1.200 Einwohner das Wasser abkochen oder auf Mineralwasser zurückgreifen. Die öffentlichen Kindergärten und Volksschulen werden von Seiten der Gemeinde mit Wasser versorgt, sagt der Höfer.

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