Weniger Unfälle an Bahnübergängen

In Österreich haben sich in den vergangenen vier Jahren mehr als 250 Unfälle an Eisenbahnkreuzungen ereignet. 66 Menschen wurden dabei getötet. In Niederösterreich ging die Zahl derartiger Unfälle in den vergangenen Jahren zurück.

2012 kam es in Niederösterreich zu 33 Unfällen an Bahnübergängen, wobei neun Menschen getötet und zehn schwer verletzt wurden. Im vergangenen Jahr ging die Zahl der Unfälle auf 20 zurück, wobei zwölf Menschen ums Leben kamen.

Der folgenschwerste Unfall ereignete sich nach Angaben des ÖAMTC auf einer Eisenbahnkreuzung Bezirk Scheibbs: Zwei Erwachsene und drei Kinder kamen damals ums Leben - mehr dazu in Fünf Tote bei Verkehrsunfall (noe.ORF.at; 22.5.2015). Darüber hinaus wurden 2015 elf Menschen schwer verletzt.

Herannahende Züge werden oft überhört

Laut ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger können viele Unfälle auf Fehlverhalten zurückgeführt werden. Unter anderem rät der Autofahrerclub allen Autofahrern daher, beim Annähern an Eisenbahnkreuzungen das Radio leise zu stellen, da herannahende Züge nicht immer gehört werden. Das gelte besonders für Bahnübergänge ohne Signal- oder Schrankenanlage, heißt es.

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