Klosterneuburg bereitet sich auf „Leopoldi“ vor

Ganz im Zeichen des Landespatrons stehen in Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) die Feierlichkeiten zu „Leopoldi“ von 11. bis 15. November. Die Grabstätte des 1485 heilig gesprochenen Leopold III. befindet sich im Stift.

Der zum Landesfeiertag erklärte Sterbetag des Markgrafen Leopold III. am 15. November beschert nicht nur Kindern schulfrei, sondern der Stadt nördlich von Wien alljährlich auch ein großes Fest. Fünf Tage lang sorgen Ringelspiele, Autodrom & Co auf dem Rathausplatz für Spaß, zur „Stärkung“ gibt’s an den Marktständen u.a. Maroni, Kartoffelpuffer, Zuckerwatte, Kinderpunsch und Glühwein - laut Angaben der Stadtgemeinde sind mehr als 100 Vergnügungsbetriebe vertreten. In der Babenbergerhalle kredenzen bei musikalischer Unterhaltung die Klosterneuburger Winzer ihre Weine.

Fasslrutschen für einen guten Zweck

Weithin bekannter Brauch ist das Fasslrutschen im Binderstadel des Augustiner-Chorherren-Stifts: Der Sage nach bringt das Rutschen über das vier Meter hohe „Tausendeimerfass“ aus dem Jahr 1704 Glück. Das Vergnügen kostet 2,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder, wobei der Reinerlös der Aktion „Ein Zuhause für Straßenkinder“ von Pater Georg Sporschill zu Gute kommt. Die kirchlichen Feiern im Stift zu Ehren seines Gründers finden ihren Höhepunkt in einem Hochamt am 15. November.

Fasslrutschen in Klosterneuburg

ORF

Das Fasslrutschen gehört zu den Leopoldi-Feierlichkeiten und soll Glück bringen

Der um 1075 geborene Babenberger Markgraf Leopold III. starb am 15. November 1136, wurde 1485 heiliggesprochen und 1663 zum Landespatron von Niederösterreich erklärt. Er hatte 1113 seine Residenz nach Klosterneuburg verlegt und gründete ein Jahr darauf in Erfüllung eines Gelübdes das Stift - der Schleierlegende nach an jener Stelle, wo sich der verloren gegangene Schleier seiner Frau Agnes fand.

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