Totes Baby: U-Haft über Mutter verhängt

Über jene 27-jährige Frau, die ihr verstorbenes Neugeborenes in einer Toilette auf dem Flughafen Schwechat abgelegt hatte, ist am Montag die U-Haft verhängt worden. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Tötung eines Kindes bei der Geburt.

In der Nacht auf Donnerstag vergangene Woche fand ein Putztrupp auf dem Flughafen Schwechat ein Baby in einem Mistkübel. Abgelegt hatte es eine 27-jährige Frau, die das Kind auf einer Toilette zur Welt gebracht hatte - mehr dazu in In Mistkübel abgelegtes Baby gestorben (noe.ORF.at; 10.11.2016).

Freiheitsstrafe von maximal fünf Jahren droht

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt nun gegen die Frau aus Nigeria wegen des Verdachts der Tötung eines Kindes bei der Geburt, sagt Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die U-Haft sei am Sonntag von der Journalrichterin verhängt worden, so der Sprecher der Anklagebehörde. Das der 27-Jährigen angelastete Delikt (Paragraf 79 StGB) sieht Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren vor.

Die Nigerianerin war aus Weißrussland gekommen und wollte nach Washington weiterfliegen. Sie hatte das Neugeborene in einer Toilette im Transitbereich in einem Mistkübel abgelegt. Nachdem das Baby entdeckt worden war, wurde es in das Wiener SMZ Ost - Donauspital eingeliefert, wo es starb.

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