Klosterneuburg als Ort der Wissenschaft

Am Landesfeiertag wurde im Stift Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) auf die Bedeutung des Standortes hingewiesen. Das Stift sei einerseits als geistliches Zentrum, aber auch als Ort der Wissenschaft von enormer Wichtigkeit für das Land.

Das Zusammentreffen im Stift Klosterneuburg am Landesfeiertag habe eine lange Tradition, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bei einer Pressekonferenz zum Auftakt des Landesfeiertages. Gemeinsam mit Generalabt Propst Bernhard Backovsky informierte er dabei über die neuesten Aktivitäten des Augustiner-Chorherrenstiftes.

Pröll: „Stift ist Ort der Forschung und Vermittlung“

Etwa 32 Millionen Euro seien in den vergangenen Jahren in die Renovierungsarbeiten investiert worden, das Land Niederösterreich habe dafür circa 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Man könne daran auch sehen, „welch große kulturelle Verantwortung die Stifte und Kirchen haben“, so Pröll.

Stift Klosterneuburg

Stift Klosterneuburg/Michael Zechany

„Wer auf die Wissenschaft setzt, setzt auf die Zukunft“, ging der Landeshauptmann auf das Thema Wissenschaft näher ein. Gerade Klosterneuburg spanne dabei einen großen Bogen „vom Stift als geistiges Zentrum mit Tradition in die zurückliegenden Jahrhunderte“ bis zu „IST Austria in der heutigen Zeit als Leuchtturm der wissenschaftlichen Arbeit im Bundesland Niederösterreich“, so Pröll.

Das Stift Klosterneuburg leiste „einen wesentlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Szenerie des Bundeslandes Niederösterreich". Gerade durch Ausstellungen wie in diesem Jahr über den Erzherzogshut oder im nächsten Jahr zum 300. Geburtstag von Maria Theresia leiste das Stift Klosterneuburg auch „einen wesentlichen Beitrag zur Aufbereitung unserer eigenen Geschichte“.

Fasslrutschen im Stift Klosterneuburg

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Zum traditionellen Fasslrutschen kamen am Dienstag wieder zahlreiche Eltern mit Kindern

Backovsky: „Stift wurde für die Menschen begründet“

Propst Bernhard Backovsky erinnerte an die Gründung des Stiftes: „Es wurde begründet für die Menschen – für deren Bildung, deren Information, für Wissenschaft und Kultur“. Neben der Orchideenausstellung (von 4. bis 19. März 2017) stehe im kommenden Jahr vor allem die Ausstellung „Kirche, Kloster, Kaiserin – Maria Theresia und das sakrale Österreich“ im Mittelpunkt. Die Ausstellung wird von 4. März bis 15. November 2017 zu sehen sein.

Thematischer Anlass ist der 300. Geburtstag Maria Theresias (1717-1780). Etliche Objekte der stiftlichen Schatzkammer haben direkten Bezug zu ihr. Unter den Schaustücken ist eine Schatulle mit einer originalen Haarlocke der Kaiserin, die Kurator Wolfgang Huber bei der traditionellen „Leopoldi“-Pressekonferenz anlässlich des niederösterreichischen Landesfeiertages am Dienstag zeigte.

Pressekonferenz zum Landesfeiertag

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Landeshauptmann Erwin Pröll, Propst Bernhard Backovsky und der Wirtschaftsdirektor des Stiftes Klosterneuburg, Andreas Gahleitner, bei der Pressekonferenz (v.l.)

Die Renovierung der prächtigen Anlage ist weitestgehend abgeschlossen. Etwa 32 Millionen Euro seien in den vergangenen Jahren investiert worden, das Land Niederösterreich habe davon rund 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, resümierte Landeshauptmann Pröll.

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