Mödring: Startschuss für Hochwasserschutz

In Horn ist am Mittwoch der Startschuss für ein neues Hochwasserschutzprojekt im Waldviertel gefallen. Der Ortsbereich Mödring soll vor einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt sein. 4,6 Millionen Euro werden investiert.

Die Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz erfolgen im Einzugsgebiet des Mödringbaches und sind danach ausgerichtet, dass sie einem 100-jährlichen Hochwasser standhalten. Dieser Begriff beschreibt ein Hochwasserereignis, das laut Statistik einmal in hundert Jahren auftritt. „Die Investitionen in Schutzanlagen lohnen sich nicht nur finanziell, sondern auch menschlich", wird Horns Bürgermeister Jürgen Maier (ÖVP) in einer Aussendung zitiert.

Spatenstich in Mödring

Stadtgemeinde Horn / Edith Reischütz

Gerald Leitner, Landesrat Stephan Pernkopf, Bürgermeister Jürgen Maier und Alois Aicher beim Spatenstich

„Ziel ist es, die Bevölkerung durch diese Arbeiten vor Hochwässern zu schützen“, so der Bürgermeister weiter. Die Kosten von 4,6 Millionen Euro werden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (58 Prozent), vom Land (16,25 Prozent) sowie von der Stadtgemeinde Horn (25,75 Prozent) getragen.

115 Millionen Euro für Projekte bis 2023

Seit dem Jahr 2002 wurden 49 Gemeinden im Waldviertel durch Baumaßnahmen gegen Hochwässer geschützt, insgesamt wurden 105 Projekte umgesetzt. „Sämtliche Schutzmaßnahmen haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert“, sagt der für den Katastrophenschutz zuständige Landesrat, Stephan Pernkopf (ÖVP), der Aussendung zufolge. Bis zum Jahr 2023 sollen weitere 115 Millionen Euro investiert werden.

Derzeit werden in Niederösterreich Hochwasserschutzprojekte in Emmersdorf an der Donau, Marbach an der Donau (beides Bezirk Melk), Rosenburg-Mold (Bezirk Horn), Raabs an der Thaya (Bezirk Waidhofen an der Thaya) und Sitzendorf an der Schmida (Bezirk Hollabrunn) umgesetzt. Weitere Baumaßnahmen sind am Kamp in Hadersdorf-Kammern (Bezirk Krems) und an der Donau in Neumarkt an der Ybbs (Bezirk Melk) geplant.

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