Semmering ist bereit für Ski-Weltcup

Knapp drei Wochen vor den Damenrennen ist man am Semmering für den Ski-Weltcup gerüstet. Kunstschnee und niedrige Temperaturen sorgen am Zauberberg derzeit für stabile Schneeverhältnisse.

In 20 Tagen soll der Ski-Weltcup nach der Absage vor zwei Jahren seine Rückkehr auf den Semmering feiern. Die planmäßige Eröffnung der Wintersaison mit der Inbetriebnahme der Liftanlagen und einer Weltcup-Piste, die durchgehend mit einer dicken Schneeschicht überzogen ist, sorgen bei Organisator Franz Steiner für Optimismus. „Die Beschneiungen haben dank der Kälte zuletzt optimal funktioniert. Da sollte nichts mehr passieren“, freute sich Steiner beim Lokalaugenschein am Donnerstag. „Wenn man einmal eine gute Kunstschneebasis hat, dann verträgt die sogar ein paar Tage wärmere Temperaturen. Wir sind also gewappnet.“

Dass am Zauberberg nach vier Jahren Pause wieder eine Weltcup-Party steigen wird, ist aus Steiners Sicht beinahe fix: „Wenn es jetzt 14 Tage lang richtig warm wird, können wir natürlich auch nichts machen. Die Wetterprognosen sind aber vielversprechend und ich denke, es wird für den Semmering als Skigebiet auch abseits des Weltcups ein erfolgreicher und schneesicherer Winter.“

Semmering bereit für Weltcup 2016

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Die Piste am Semmering ist drei Wochen vor den Rennen in gutem Zustand

Um nichts dem Zufall zu überlassen, hat man im Organisationsteam mit Anton Zuser einen Rennleiter, der die Schneeverhältnisse genau im Blick hat und regelmäßig Kontrollbohrungen durchführt. Die Schneedecke ist stellenweise über 70 Zentimeter dick. Nächste Woche seien noch einige Tage lang eine Kaltfront angesagt, „die wir nochmals dazu nützen werden, zusätzliche Schneedepots zu produzieren.“ Der endgültigen Abnahme durch den Internationalen Skiverband FIS am 20. Dezember sieht man gelassen entgegensehen.

Vorbereitung in heißer Phase

Während der Zustand der Piste auf einem guten Weg ist, wird hinter den Kulissen weiter an Organisation und Rahmenprogramm gearbeitet. Um die Chancen auf einen Heimsieg, wie zuletzt 2012 durch Anna Veith, zu erhöhen, hofft Semmering-Organisator Steiner auf einen Anstieg der Formkurve der ÖSV-Damen. „Auch was das Publikumsinteresse betrifft, wäre schon ein Podestplatz im Vorfeld Gold wert. Am Semmering drücke ich aber natürlich vor allem unseren Lokalmatadorinnen die Daumen.“

Damit sind die jungen Niederösterreicherinnen Katharina Huber und Katharina Gallhuber gemeint, die vor den ersten Heimrennen ihrer Karrieren stehen. Der Riesentorlauf ist am 28. Dezember angesetzt, einen Tag später soll der legendäre Nachtslalom über die Bühne gehen.

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