Gemeinden streiten um Windräder im Pulkautal

Aktivisten im Pulkautal kämpfen derzeit gegen die Errichtung von 16 Windrädern in Wullersdorf (Bezirk Hollabrunn) im nördlichen Weinviertel. Die Petition wird von zahlreichen Bürgermeistern und Prominenten unterstützt.

Die Gruppe sorgt sich vor allem um den Tourismus und die Natur, die dort noch sehr unberührt ist. Auch fürchten die Aktivisten, dass der Erholungswert durch den Bau der bis zu 200 Meter hohen Windräder verloren gehe, so der Bürgermeister von Alberndorf, Christian Hartmann (ÖVP), gegenüber noe.ORF.at. Er zählt gemeinsam mit vielen Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden zu den Gegnern des Projekts. Auch Prominente aus dem Kunst- und Kulturbereich, wie etwa Erwin Steinhauer, Peter Turrini oder Alfred Komarek, wollen das Projekt stoppen und haben sich der Plattform „Rettet das Pulkautal“ angeschlossen.

UVP-Prüfung für acht Windräder

Nächsten Freitag soll die Unterschriftenliste an Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) übergeben werden. Die Errichtung der insgesamt 16 Windräder ist in einer Zone entlang der Buchberg-Hügelkette in Wullersdorf, die vom Land freigegeben wurde, geplant. Für acht Standorte läuft bereits eine Umweltverträglichkeitsprüfung, für die nächsten acht Anlagen soll später eine folgen, heißt es.

Richard Hogl, Bürgermeister von Wullersdorf (ÖVP), ist Befürworter des Projekts. Seiner Meinung nach stimmen alle Genehmigungen. Er glaube nicht, dass die Petition noch etwas ändern könnte. Im Gespräch mit noe.ORF.at zeigt er sich zuversichtlich, dass die ersten acht Windräder bereits Ende des Jahres umgesetzt werden könnten, wenn der Bescheid positiv ist.

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