Semmering ist bereit für den Ski-Weltcup

Neun Tage vor dem ersten Rennen melden die Organisatoren der Ski-Weltcup-Rennen am Semmering perfekte Bedingungen. „Die Piste ist in einem guten Zustand, es sollte nichts mehr passieren“, erklärte OK-Chef Franz Steiner am Montag.

Nachdem die Rennen vor zwei Jahren witterungsbedingt abgesagt werden mussten, sieht es diesmal deutlich besser aus. „Wir haben einen halben Meter Grundschnee auf der Piste, und das ist optimal. Das Wetter sollte in den kommenden Tagen auch mitspielen. Minusgrade in der Nacht und leichte Plusgrade am Tag sind für die Piste kein Problem“, blickt Steiner der Schneekontrolle am Dienstag gelassen entgegen.

Dann wird ein Vertreter des Internationalen Ski-Verbandes (FIS) bei einer Begehung entscheiden, ob die Rennen am 28. Dezember (Riesentorlauf um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr) und 29. Dezember (Nachtslalom um 15.00 Uhr und 18.00 Uhr Uhr) stattfinden können. „Das wird kein Problem sein“, ist Steiner optimistisch.

Mehr als 20.000 Fans werden erwartet

Die Weltcup-Rennen am Semmering werden auch heuer wieder zahlreiche Fans ins südliche Niederösterreich locken. Bei der bisher letzten Auflage vor vier Jahren kamen 23.000 Besucher zu den beiden Rennen. Für Sport- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) zählt der Semmering zu den Top-Veranstaltungen des Bundeslandes: „Es gibt kaum einen anderen internationalen Bewerb, der eine derartige Strahlkraft hat wie der Semmering. Das ist eine unglaubliche Werbung für uns und wir bieten den heimischen Sportlerinnen auch eine perfekte Bühne für ihre Leistungen.“

Nach dem Rücktritt der zweifachen Semmering-Siegerin Kathrin Zettel ist Niederösterreich heuer mit zwei jungen Lokalmatadorinnen vertreten. Katharina Huber aus Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) und Katharina Huber aus St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten) werden beim Nachtslalom dabei sein.

Zettel traut ÖSV-Team einiges zu

Ein Heimsieg für Österreich wird heuer nach den zahlreichen Rücktritten und Verletzungen der arrivierten Läuferinnen zwar schwierig, Kathrin Zettel traut dem ÖSV-Team aber Spitzenplatzierungen zu. „Wenn es den Athletinnen gelingt, die richtige Mischung aus Motivation und Lockerheit bei einem großen Heimrennen zu finden, dann können unsere Mädchen ganz vorne mitfahren“, hofft die zweifache Semmering-Siegerin (Riesentorlauf 2006 und 2008) auf heimische Erfolge. Ob Anna Veith nach ihrer langen Verletzungspause am Semmering ihr Comeback feiern wird, ist nach wie vor offen. Die Salzburgerin sorgte 2012 im Riesentorlauf für den bisher letzten Sieg einer Österreicherin auf dem „Zauberberg“.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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