Nachfrage nach Pelletheizungen sinkt

Die niedrigen Ölpreise der vergangenen Jahre brachten die Pelletwirtschaft in Bedrängnis. Die hohen Wachstumsraten bis 2013 gehören der Vergangenheit an. Diese Entwicklung spüren vor allem die Hersteller von Pelletheizungen.

Niederösterreich ist mit den meisten Pelletheizungen ein Kernland für diesen Wirtschaftszweig. Die zuletzt niedrigen Ölpreise haben die Entwicklung der Branche aber stark gebremst. Die Situation für die Heizkesselhersteller ist daher derzeit sehr schwierig, bestätigt Christian Rakos, Geschäftsführer von Propellets Austria: „Manche Betriebe verkaufen zum Teil nur noch halb so viele Heizkessel wie noch vor einigen Jahren.“ Etwa ein Drittel aller Arbeitsplätze in dem Sektor sei bereits abgebaut worden.

Trendwende im kommenden Jahr

Für Niederösterreich sieht Rakos die Zukunft jedoch positiver. Einerseits seien Pellets derzeit billig, andererseits fördert das Land Pelletheizungen ab Jänner 2017 mit 3.000 Euro. „Deswegen glaube ich, dass sich in Niederösterreich nächstes Jahr eine Trendwende abzeichnen wird“, ist Rakos optimistisch.

Damit die Trendwende zur erneuerbaren Energie endgültig gelingt, fordert er jedoch eine Besteuerung fossiler Energien wie zum Beispiel Heizöl. Die Kapazitäten für eine weitere Steigerung der Pelletproduktion sei jedenfalls vorhanden, ist der Geschäftsführer von Propellets Austria überzeugt.

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