Silvester: Mehr Anzeigen nach Pyrotechnikgesetz

Die Zahl der Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz zum Jahreswechsel ist in Niederösterreich laut Polizei gestiegen. Mit 154 waren es nach Angaben vom Montag um 46 Fälle mehr als zu Silvester 2015.

Es habe rigorose Kontrollen bei Verkaufsständen von pyrotechnischen Gegenständen gegeben, wurde in der Bilanz betont. Dabei sei es um den Verkauf von nicht zugelassenen oder verbotenen pyrotechnischen Gegenständen bzw. den Verkauf an altersmäßig nicht befugte Personen gegangen.

38 Anzeigen wegen Sachbeschädigungen

Zu vorerst 38 Anzeigen wegen Sachbeschädigungen (2015/16 waren es 37) durch pyrotechnische Gegenstände zählten auch zwei in Mistelbach gesprengte Telefonzellen, bestätigte Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage. Die Zahl werde sich erfahrungsgemäß noch erhöhen, weil zahlreiche Hausbesitzer auf Urlaub seien und etwaige Schäden daher noch nicht festgestellt wurden.

Telefonzelle

LPD NÖ

In Mistelbach wurden gleich zwei Telefonzellen gesprengt

Anzeigen wegen sexueller Übergriffe bei Silvesterfeiern hat es laut Polizei nicht gegeben. Vor einem Jahr waren in Niederösterreich fünf Fälle bekannt geworden.

In der Bilanz scheinen u.a. auch zwei Anzeigen wegen Brandstiftung und drei wegen Körperverletzung durch pyrotechnische Gegenstände auf. Sieben Unfälle mit pyrotechnischen Gegenständen und insgesamt neun Verletzte waren mehr als im Jahr zuvor (plus ein Unfall, plus drei Verletzte). 17 Körperverletzungen bedeuteten hingegen ein Minus von 36 Fällen im Vergleich mit dem Jahreswechsel 2015/16 - mehr dazu in Polizei zieht Bilanz über ruhige Silvesternacht.

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