Mehr Geld für die Errichtung von Güterwegen

Für den Ausbau der Güterwege werden in den nächsten vier Jahren aus dem Bereich der Ländlichen Entwicklung zusätzlich je zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit können pro Jahr zehn bis 20 Güterwege mehr errichtet werden.

Für den Neubau und für die Erhaltung der insgesamt 28.000 Kilometer langen Güterwege in Niederösterreich werden jährlich rund 17 Millionen Euro ausgegeben, im Jahr 2016 waren es 18,6 Millionen. Die zusätzlichen zwei Millionen Euro jährlich werden aus EU-Mitteln, die vom Bund mitfinanziert werden, zur Verfügung gestellt.

Das Geld ist deshalb notwendig, da Güterwege erhalten und nach Unwettern wieder instand gesetzt, nach Nutzungsänderungen zeitgemäß angepasst, und unausgebaute Wege komplett neu errichtet werden müssen. Ein Großteil der vorwiegend ländlichen Bevölkerung in Niederösterreich benützt täglich Güterwege - sowohl geschäftlich als auch privat.

Ausbau für Erschließung von Lebensraum wichtig

Für Agrarlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) sind die Güterwege „die Lebensadern des ländlichen Raums." Sie seien aber nicht ausschließlich zur Bewirtschaftung land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke notwendig. „Diese Wege dienen auch der Erschließung von Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum. Der Ausbau und die Erhaltung des ländlichen Wegenetzes ist daher von zentraler Bedeutung für unsere Bäuerinnen und Bauern und für all unsere Regionen“, sagte Pernkopf.

Derzeit sind 120 Neubauprojekte in Planung, mit 70 Projekten wurde bereits begonnen. Dabei werden vor allem die Errichtung von Hofzufahrten und der Ausbau von Güterwegprojekten in Kommassierungsgebieten der Niederösterreichischen Agrarbezirksbehörde gefördert.

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