Frisches Personal für Spezialeinheiten

Angesichts der generell erhöhten Terrorgefahr rüstet die Spezialeinheit Cobra auf. Die Ausrüstung der Beamten wird modernisiert, die Standortleitung in Wiener Neustadt verstärkt und das Personal um mehr als 120 Mann aufgestockt.

Das frische Personal untersteht der Direktion für Spezialeinheiten, zu der auch die Cobra gehört. Wie Bernhard Treibenreif, der Direktor für Spezialeinheiten, gegenüber noe.ORF.at bestätigte, bekommen die Observationsgruppen mehr Personal, außerdem werde ein eigenes Referat für Personenschutz eingerichtet.

Die Ausrüstung der Spezialeinheit mit Hauptsitz in Wiener Neustadt werde auf den modernsten Stand gebracht. „Die Einsatzbeamten bekommen 17 neue, gepanzerte Fahrzeuge, die neuesten Ortungssysteme sowie neue Schutzwesten und Helme“, so Treibenreif. Zudem werden die Ausbildungsinfrastruktur und der Schießplatz in Niederösterreich generalsaniert.

Wiener Standortkommandant wechselt

Am Flughafen in Schwechat verstärkte die Cobra ihre Präsenz in den vergangenen Wochen und Monaten. Im Hauptquartier in Wiener Neustadt wird zusätzlich ein eigener Standortkommandant eingesetzt. Diesen Posten soll der bisherige Standortkommandant von Wien, Hannes Gulnbrein, übernehmen. Von dort aus werden auch die Überwachungseinsätze am Flughafen koordiniert.

Themenbild Cobra Einsatz

APA/Roland Schlager

Immer wieder üben Cobra Beamte konkrete Bedrohungsszenarien

In Österreich gibt es derzeit acht Cobra-Standorte. „Dieses Stützpunktsystem hat sich bewährt und wird derzeit in vielen Ländern Europas nachgebaut“, erläuterte Treibenreif. „Binnen einer Stunde können wir überall in Österreich im Einsatz sein“, sagte der Cobra-Chef. Die heimische Exekutive mit ihren Sondereinheiten sei gut aufgestellt, „wir sind gewaltig schlagkräftig in Österreich“, so Treibenreif.

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