Kalter Jänner brachte höhere Feinstaubbelastung

Die kalten Temperaturen im Jänner sorgten in Niederösterreich für eine höhere Feinstaubbelastung. An vierzehn Tagen wurden heuer bereits die Grenzwerte überschritten. Das Land will mit einem Feinstaubpaket gegensteuern.

In Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha), Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Mannswörth (Bezirk Bruck an der Leitha), Stockerau (Bezirk Korneuburg) und Tulln waren die Feinstaubwerte im Jänner jeweils an dreizehn Tagen zu hoch. Die Hauptverursacher von Feinstaub waren Heizungen, Verkehr und Industrie. Zudem spielte das Wetter laut dem Feinstaubexperten Manfred Brandstätter eine große Rolle. Denn sobald die oberen Luftschichten wärmer sind als die unteren, steigen die Werte.

110 Maßnahmen gegen Feinstaubbelastung

Allerdings gebe es erfahrungsgemäß in den ersten Wintermonaten des Jahres ohnehin die häufigsten Überschreitungen, erklärt der Experte. Um gegenzusteuern schnürte Niederösterreich gemeinsam mit dem Umweltbundesamt ein Feinstaubpaket. Dieses beinhaltet 110 Maßnahmen in allen Bereichen, vom Verkehr bis zum Hausbrand. Unter anderem wurde eine Förderung für den Austausch alter Heizungsanlagen beschlossen.

Zudem besteht seit etwas mehr als einem Jahr im Wiener Umland in den Feinstaub-Sanierungsgemeinden ein Fahrverbot für Lkw mit hohen Abgaswerten. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) spricht von einer klugen Maßnahme. Diese wirke besser als Tempo 100 quer über alle Fahrzeugklassen.

Links: