Nach Bluttat: Psychische Erkrankung möglich

Nach der Bluttat in Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) mit zwei Toten und einer Schwerverletzten laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Eine psychische Erkrankung des 36-jährigen Verdächtigen kann nicht ausgeschlossen werden.

Die Einvernahme des verdächtigen Mannes habe keine Ergebnisse gebracht, die den Hergang erhellen würden, heißt es von Seiten der Polizei. Über den 36-Jährigen wurde die Untersuchungshaft verhängt, teilte Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, am Montag mit. Die Obduktion der Leichen wurde angeordnet. Zudem wurde ein psychiatrisches Sachverständigen-Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit des Beschuldigten zum Tatzeitpunkt in Auftrag gegeben.

Dem Mann wird zur Last gelegt, am Samstagabend in Deutsch-Wagram seinen 55-jährigen Vater und seine 52-jährige Stiefmutter durch jeweils mehrere Stiche mit einem Küchenmesser getötet zu haben. Zudem soll der 36-Jährige mehrmals auf seine Ehefrau eingestochen haben - mehr dazu in Mann erstach Vater und Stiefmutter. Die 38-Jährige wurde notoperiert. Ihr Zustand galt am Montag nach Polizeiangaben als stabil.

Im Haus des 55- und der 52-Jährigen hatten sich zum Tatzeitpunkt auch zwei Kinder aufgehalten. Der elfjährige Sohn des Beschuldigten und der 14-jährige Sohn der Stiefmutter dürften das Verbrechen zumindest zum Teil mitangesehen haben.