Wald als regionaler Wirtschaftsmotor

Der Wald hat für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung in den Regionen eine große Bedeutung. Ein besonderes Potential hat die Holzwirtschaft im Waldviertel, hieß es bei einem Waldgipfel im Bezirk Zwettl.

Eine stärkere Holzwirtschaft könnte dem Waldviertel 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze bringen, rechnete Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) am Montag beim Waldgipfel in Ottenschlag vor. Die Wertschöpfung der Forstwirtschaft liegt niederösterreichweit bei jährlich 380 Millionen Euro. Durch die Wiederaufforstung und den damit wachsenden Holzvorrat könne sie gesteigert werden, hieß es.

Holzwirtschaft soll neue Jobs bringen

Der Wald soll Motor der regionalen Entwicklung sein, sagte der Minister: „Die Forstwirtschaft bis hin zu den Handwerksbetrieben, der gesamte Tourismus- und Gesundheitsbereich bis hin zu Kultur- und Bildungseinrichtungen - sie alle sollen das Image des Waldviertels modernisieren und neue Arbeitsplätze schaffen.“

Holz

ORF

Die Holzwirtschaft soll im Waldviertel künftig noch wichtiger werden

Niederösterreichs Wälder werden von 31.000 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet. Ein Drittel des Holzes wird für klimafreundliche Energiegewinnung verwendet, mehr als 40 Prozent für Bau und Möbelindustrie.

Vor allem der Holzbau verzeichnet seit Jahren deutliche Zuwächse und steigende Beschäftigungszahlen. Dazu Agrarlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP): „Wir werden weiter Bauholz brauchen, wir werden weiter Energie brauchen, wir werden Holz für unsere Möbelstücke brauchen, das heißt, das ist ein absoluter Zukunftsbereich.“

Waldreichtum wird vermarktet

Das Waldviertel will sich aber nicht nur als Wirtschaftsstandort, sondern auch als waldreiche Tourismus- und Gesundheitsregion noch stärker positionieren, sagte der Obmann des Wirtschaftsforums Waldviertel, Christof Kastner: „Wir heißen Waldviertel und wollen diesen Markenkern Wald ganz gezielt weiterentwickeln.“

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