Volkshilfe sucht dringend Pflegekräfte

Anlässlich des Mitarbeitertages in Ebreichsdorf (Bezirk Baden) hat die Volkshilfe auf immer größere Herausforderungen im Bereich der Pflege aufmerksam gemacht. Sie sucht dringend haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter.

Damals wie heute sei es wichtig, soziale Arbeit im Dienste des Nächsten zu leisten, hieß es am Samstag. Mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten übernimmt die Volkshilfe Arbeiten im Bereich der Heimhilfe und der Betreuung sowohl von älteren Menschen als auch von Kindern.

Beim Mitarbeitertag in Ebreichsdorf wurde auch über die anstehenden Probleme und Herausforderungen diskutiert. Konkret hieß es, dass die Volkshilfe neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, die in der Betreuung tätig sein wollen. Aktuell sind in Niederösterreich 61 Stellen offen.

Auch ältere Mitarbeiter willkommen

Man setze aber nicht ausschließlich auf junge Kräfte, sagte Maria Panzenböck-Stockner, Dienstleistungs-Bereichsleiterin bei der Volkshilfe: „Wir haben sehr viele Personen, die älter als 40 oder auch 50 sind und bei uns einsteigen oder tätig sind. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Man braucht aber natürlich eine gute körperliche und seelische Fitness. Das ist aber nicht unbedingt eine Frage des Alters.“

Am Mitarbeitertag nahmen etwa 800 Betreuerinnen und Betreuer teil. Dort wurden auch die neuesten Möglichkeiten der Pflege gezeigt, die Beschäftigte in den Bereichen Heimhilfe, Krankenpflege und Kinderbetreuung unterstützen sollen. Gefeiert wurde am Samstag auch das 70-jährige Bestehen der Volkshilfe, bei der Festveranstaltung wurde betont, dass die Arbeit nicht hoch genug einzuschätzen sei. „Viele sagen sofort: Nein, das könnte ich nicht. Ich könnte alte Menschen zum Beispiel nicht pflegen, das wäre nichts für mich, das würde mich zuviel fordern“, sagte Soziallandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP). „Es ist eine große Leistung dass sie das trotzdem schaffen.“

Präsident der Volkshilfe wiedergewählt

„Die Volkshilfe Niederösterreich ist heute eine der wichtigen Trägerinnen dieser Sozialdienste im Land Niederösterreich“, sagte Ewald Sacher, Präsident der niederösterreichischen Volkshilfe. Er könne garantieren, dass die Volkshilfe weiterhin ein zuverlässiger und verlässlicher Partner des Landes, der Gemeinden, vor allem aber der betroffenen Menschen sei. Sacher wurde in seiner Funktion am Mitarbeitertag mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen für weitere fünf Jahre wiedergewählt.

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