Jutesack statt Beutel für Kängurubaby

Im Tierschutzheim in St. Pölten wird derzeit ein 3,5 Monate altes Kängurubaby mit der Hand aufgezogen. Für die Tierpflegerin eine Herausforderung, denn sie muss das Junge 24 Stunden täglich in einem Jutesack am Körper tragen.

Etwa neun Monate lang wird das Kängurubaby vollkommen auf seine Tierpflegerin Tamara Jell angewiesen sein. Solange muss diese das Junge ganz nahe am Körper tragen, als Ersatz für den Kängurubeutel, in dem es normalerweise aufwachsen würde.

Kängurubaby

ORF

Derzeit lebt das Kängurubaby der Gattung Wallaby-Benetton in einem Jutesack. Einen offiziellen Namen hat das kleine Känguru noch nicht. Ihre Kinder würden es aber „Jack“ nennen, erzählt die Tierpflegerin.

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Aufzucht mit Fläschchen

Alle zwei Stunden füttert die Tierpflegerin das Junge mit Kängurumilch. Die spezielle Milch muss aus Australien oder den USA importiert werden.

Ursprünglich stammt das Kängurubaby aus einem privaten Zoo in der Nähe von Graz. Nachdem seine Mutter starb, wurde das Junge in Tamara Jells Obhut gegeben, da sie für das Aufziehen von verwaisten Haus- und Wildtierkindern bekannt ist. In den kommenden acht bis neun Monaten bleibt das Beuteltierbaby in Niederösterreich. Dann darf es wieder zurück in den Zoo.

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