„Garten Eden“ im Kunstmuseum Waldviertel
Großformatige, ja gerade zu mannshohe Pflanzendarstellungen mit Blüten, Blättern, Pollen und Knospen in kräftigen Orange-, Rot-, Gelb- und Blautönen prägen die Ausstellung. Dazu passend wurden idyllische Landschaftsbilder und fantastische Blumen aus den verschiedensten Malperioden von Warlamis gehängt.
Kunstmuseum Waldviertel
Insgesamt soll die farbenprächtige und lebensbejahende Ausstellung den künstlerischen Kosmos von Warlamis durchmessen und einen Eindruck vom „Garten Eden“, einem Paradies auf Erden, vermitteln, sagt Ausstellungskurator Bernhard Antoni. „Makis Warlamis hat sich von den Formen der Natur anregen lassen und neuartige Pflanzenarten nach der Fantasie gemalt. Ein Professor der Kunstgeschichte zieht den Vergleich mit Max Ernst oder Salvador Dali, was die Ausdruckskraft der Gemälde betrifft“, so Antoni.
Skulpturenpark als Paradiesgarten
Die gemalten „Paradiesgärten“ der Ausstellung finden ihre Fortsetzung im Skulpturenpark des Museums. Dieser „Park des Staunens“, wie er auch genannt wird, ist gestaltet mit Plätzen, die die Fantasie anregen, wie der steinernen Kapelle, dem Platz der Himmelssäulen und den skulpturalen poetischen Texten von Warlamis.
Die zeitgenössische Wandmalereien, die an die Friedenszeit der minoischen Kultur im antiken Griechenland erinnern sollen, drücken die starke Verbundenheit Warlamis mit seiner griechischen Heimat aus. „Sie sind inspiriert von den Fresken, die man vor allem auf der Insel Santorin gefunden hat, der Lieblingsinsel von Professor Warlamis, wo er auch Sommerkurse abgehalten und begründet hat.“
Kunstmuseum Waldviertel
Im Dezember des Vorjahres ist Warlamis im Alter von 74 Jahren gestorben. Begraben ist er mittlerweile in Griechenland - mehr dazu in Künstler und Architekt Warlamis gestorben. Die Jahresausstellung „Garten Eden“ wird begleitet von Kreativworkshops, Erlebnisführungen und Aktionen für die ganze Familie.