Knochen aus Friedhofserde abgelegt

Menschliche Knochen, die in einem Waldstück in Moosbrunn (Bezirk Bruck a.d. Leitha) Dienstagnachmittag gefunden wurden, haben für Aufregung gesorgt. Nun steht fest, dass sie aus einem Friedhofsaushub stammen.

Die Erde, die die Knochen enthielt, wurde von einem Friedhof weggeführt. Das geschah im Auftrag der Gemeinde Moosbrunn. „Das Material wurde zwar im Vorfeld gereinigt und gesiebt, aber es dürften sich dabei noch einige Knochenteile in der Erde befunden haben“, so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber noe.ORF.at. „Daher sind sie in dieses Waldstück im Gemeindegebiet von Moosbrunn gelangt.“

Spaziergänger hatten die Knochenteile am späten Dienstagnachmittag in dem Gebiet am Ortsende von Moosbrunn entdeckt und Alarm geschlagen. Daraufhin wurde zunächst die Polizeiinspektion Gramatneusiedl und danach das Landeskriminalamt verständigt. Die Tatortgruppe sicherte den vermeintlichen „Tatort“ in der Nähe eines Kinderspielplatzes, stellte die Knochenteile sicher und begann mit der Untersuchung.

Überreste stammen von mehreren Personen

Nach einer Überprüfung durch die Experten stand rasch fest, dass die Knochenteile von unterschiedlichen Menschen stammen, sagte Schwaigerlehner. „Ein Gewaltverbrechen ist daher auszuschließen“, betonte er. Für den Polizeisprecher ist es eine „Ausnahmeerscheinung“, derartige Fälle würden demnach in Niederösterreich „nur sehr, sehr selten“ passieren.