Admira - Mattersburg: Duell zweier starker Teams

In der BSFZ-Arena von Maria Enzersdorf steigt am Samstag das Duell der im Frühjahr hinter Red Bull Salzburg erfolgreichsten Fußball-Bundesliga-Teams. Die Admira und der SV Mattersburg holten 2017 jeweils 13 Punkte.

Die Admira sorgte zuletzt mit Siegen in der Meisterschaft und im Cup-Viertelfinale gegen die Austria für Aufsehen. Unter Neo-Trainer Damir Buric sind die Südstädter in acht Pflichtspielen noch ungeschlagen. „Diese Serie bedeutet viel für die Mannschaft, aber mir ist sie nicht wichtig“, betonte der Kroate.

Admira-Trainer Buric: „Das Team ist erfolgshungrig“

Auch den jüngsten Cup-Erfolg über die Austria wollte Buric nicht überbewerten. „Das ist motivierend für uns, doch es war ein anderer Wettbewerb.“ Zudem habe man beim 2:1 im Happel-Stadion einen hohen läuferischen Aufwand betrieben. „Wir müssen jetzt schauen, wie viel Kraft noch im Tank ist“, meinte der Admira-Coach.

Admira Wacker Austria Bundesliga

APA/Herbert Neubauer

Admira-Jubel in den letzten Tagen: 2:0 in der Bundesliga, 2:1 im Cup-Viertelfinale, jeweils gegen die Austria

Sein Club liegt derzeit als Fünfter im Niemandsland der Tabelle - auf Rang vier, der eventuell zu einer Europacup-Teilnahme berechtigt, fehlen elf Punkte, der Vorsprung auf den Abstiegsrang beträgt 13 Zähler. „Trotzdem ist die Motivation bei uns hoch. Die Mannschaft ist sehr willig und erfolgshungrig, sie will so viele Punkte wie möglich holen“, erklärte Buric.

Vor den Mattersburgern zeigte der 52-Jährige großen Respekt. „Sie haben in den letzten Wochen einen richtig guten Eindruck gemacht.“ Der Auswärtsschwäche der Burgenländer, die in dieser Saison als einziger Club noch ohne Sieg in der Fremde sind, wollte Buric keine große Bedeutung beimessen. „Sie haben in Salzburg nur knapp verloren und bei Rapid einen Punkt geholt.“

Mattersburg-Trainer: „Können auf Augenhöhe sein“

Trotzdem ist es laut Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner nun an der Zeit, den ersten Ligaerfolg außerhalb des Pappelstadions nach 17 Partien seit dem 1:0 am 12. März 2016 in Grödig einzufahren. „Wir brauchen auswärts endlich einen Sieg“, forderte der Salzburger im Hinblick auf den Abstiegskampf. Der neuntplatzierte SVM liegt vier Punkte vor Schlusslicht Ried.

Vor eigenem Publikum lief es für Mattersburg zuletzt wie am Schnürchen, wie fünf Erfolge en suite im Burgenland beweisen. „Wenn wir auswärts so fokussiert sind wie daheim, können wir mit der Admira auf Augenhöhe sein“, vermutete Baumgartner.

Das kräfteraubende Cup-Match der Admira sieht der SVM-Betreuer nicht als Vorteil für seine Mannschaft. „Ein Profi kann locker drei Partien in einer Woche spielen. Ich gehe nicht davon aus, dass die Admiraner schwächeln, sondern dass sie nach den letzten Erfolgen genug Motivation haben, wieder drei Punkte zu holen“, sagte Baumgartner, dessen Team den Südstädtern am 10. Dezember des Vorjahres die bisher letzte Niederlage zugefügt hat.