Stationentheater im Schloss Artstetten

Ab Donnerstag widmet sich ein Stationentheater im Schloss Artstetten (Bezirk Melk) den menschlichen Umgangsformen. Das Stück „Der gute Ton“ ist eine Zeitreise durch das Benehmen unterschiedlichster Epochen.

In Kooperation mit dem Schloss Artstetten bringt der Verein „ego arte" ein neues Projekt auf die Bühne. In „Der gute Ton. Eine Navigation durch Zwang, Korsett und Schinkenbrot“ widmet sich Regisseur Peter Pausz der Suche nach Sinn und Sinnlosigkeit der menschlichen Umgangsformen. Ausgehend von den Betrachtungen des Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge, beleuchtet Peter Pausz gesellschaftliche Verhaltensmuster und untersucht diese mit Hilfe von Szenen verschiedenster Autoren im Wandel der Zeit.

Von Shakespeare bis Facebook

Von William Shakespeare und Franz Grillparzer über Friedrich Schiller und Virginia Woolf wird das Gestern, Heute und Morgen des gesellschaftlichen Miteinanders gezeigt. In Zeiten, in denen die Anzahl der Facebookfreunde oft wichtiger scheint, als das Pflegen enger Freundschaften, sei die Lust am guten Benehmen gefragter denn je. Diese Thematik will das Stück aufgreifen.

Der gute Ton  Mayerhofer, Czifer, Schwaiger

Nikolaus Similache

Schauspieler Max Mayerhofer, Elsa Schwaiger und David Czifer

Die Aufführungen werden nicht nur im Schloss Artstetten zu sehen sein, es ist auch eine Tournee geplant. Fragil, unsicher, humorvoll, voller Neugier und mit großer Leichtigkeit wechseln die drei Schauspieler, Elsa Schwaiger, Max Mayerhofer und David Czifer die Rollen im Sekundentakt ab.

Das Stück wird insgesamt zwölf Mal im Schloss Artstetten aufgeführt. Für die Tournee, die durch Niederösterreich und Wien führen wird, sind zudem vier bis fünf Aufführungen geplant. Die Premiere findet am Donnerstag, 20. April, im Schloss Artstetten statt.

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