St. Pölten will den Titelverteidiger ärgern

In der Fußball-Bundesliga will der SKN St. Pölten am Samstag Salzburgs Sprint zum Titel stoppen. „Wir fangen mit einem Punkt an und werden versuchen, den so lange wie möglich zu verteidigen“, sagt SKN-Trainer Jochen Fallmann.

Gegen Salzburg hat der Aufsteiger in dieser Saison bisher dreimal verloren. Die Bullen sind damit das einzige Team, gegen das St. Pölten noch nicht anschreiben konnte. SKN-Trainer Jochen Fallmann sieht nur wenige Schwachstellen im System des Gegners. „Es gibt ein paar, aber es braucht einen sehr guten Tag, um sie zu nutzen.“ Er könne sich den Gratulationen der Konkurrenz zum bevorstehenden Meistertitel nur anschließen. „Den werden sie souverän einfahren. Dass sie trotzdem hungrig bleiben, ist eine ihrer Stärken“, meinte Fallmann vor der Partie am Samstag (18.30 Uhr).

St. Pölten seit fünf Spielen ungeschlagen

Seine Elf - Innenverteidiger Michael Huber war aufgrund seiner beim 0:2 gegen die Admira erlittenen Gehirnerschütterung fraglich - wusste zuletzt zu Hause zu überzeugen. Fünf Bundesliga-Heimspiele ist St. Pölten ungeschlagen, holte dabei drei Siege. In der Tabelle liegt der Aufsteiger als Achter auch deshalb noch fünf Zähler vor Schlusslicht Ried. Für Salzburg-Trainer Oscar Garcia Warnung genug: „Wir müssen uns bewusst sein, dass Mannschaften, die gegen den Abstieg kämpfen, äußerst gefährlich sind.“

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Der SKN St. Pölten will Titelverteidiger Salzburg im Heimspiel am Samstag in die Knie zwingen

Für Salzburg ist die Reise in die St. Pöltner NV Arena die Generalprobe vor dem ÖFB-Cup-Halbfinale bei der Admira. Dass seine Schützlinge mit Blick auf die Partie am kommenden Mittwoch mit den Kräften haushalten könnten, war für Garcia kein Thema. „Wer das glaubt, kennt mich nicht gut“, betonte Salzburgs Erfolgscoach. „Wir müssen immer konzentriert bleiben. Niemand darf glauben, dass wir übermächtig sind“, meinte der Spanier.

Admira reist ersatzgeschwächt ins Ländle

Die Admira ist hingegen im Auswärtsspiel gegen den Tabellenvierten Altach gefordert (19.30 Uhr). Unter Trainer Damir Buric sind die Südstädter in vier Auswärts-Pflichtspielen noch ungeschlagen und kassierte aus den jüngsten elf Bewerbspartien nur eine Niederlage. Allerdings fehlen in Altach einige Stammspieler wie etwa die gesperrten Christoph Monschein und Thomas Ebner. „Aber wir werden die bestmögliche Mannschaft aufstellen und vollen Einsatz zeigen“, versprach Buric, dessen Mannschaft momentan in der Tabelle auf dem fünften Platz rangiert.

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Vierter gegen Fünfter: Im Duell der Tabellennachbarn hoffen sowohl Altach als auch die Admira auf Punkte

An das Cup-Semifinale am Mittwoch gegen Red Bull Salzburg werde noch kein Gedanke verschwendet, beteuerte der Kroate. „Wir werden uns sicher nicht schonen. Über das Cup-Match reden wir erst, wenn das Altach-Spiel vorbei ist“, sagte Buric und zeigte großen Respekt vor den Vorarlbergern. „Ihre letzten Ergebnisse spiegeln nicht ihre Leistungen in diesen Spielen wider. Das ist eine starke Mannschaft mit einer klaren Spielidee.“

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