Wieder Baum auf fahrendes Auto gestürzt

Nur wenige Tage nachdem bei Melk ein Baum auf ein Auto gestürzt war, hat sich am Sonntagabend nur einige Kilometer entfernt ein ähnlicher Unfall ereignet. Erneut fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto.

Der Unfall ereignete sich in Petzenkirchen (Bezirk Melk) auf der Wieselburger Straße: Die Lenkerin und ein im Auto sitzendes Kind hatten großes Glück. Sie überstanden den Unfall ohne schwere Verletzungen, wurden aber zur genauen Untersuchung ins Landesklinikum Scheibbs gebracht. Nachkommende Lenker konnten die Frau und das Kind aus dem Auto befreien. Wie bereits am Freitag stürzte auch diesmal der Baum auf das fahrende Auto und begrub es unter sich. Das Auto wurde dabei komplett zerstört.

Starker Wind und aufgeweichter Boden dürften vermutlich dazu geführt haben, dass die Buche mit dem Stammdurchmesser zwischen 70 und 80 Zentimeter umfiel. Für die aufwändigen Aufräumarbeiten mussten die L96 und die vorbeiführende Bahnlinie gesperrt werden. Der umgestürzte Baum wurde mit Motorkettensägen und Seilwinde von der Freiwilligen Feuerwehr von der Straße entfernt. 20 Personen waren etwa zweieinhalb Stunden beschäftigt.

Nach wie vor sind die L96 und die Erlauftalbahn zwischen Pöchlarn und Wieselburg gesperrt, der Gleiskörper dürfte bei dem Unfall allerdings nicht beschädigt worden sein. Laut ÖBB wird der Schienenersatzverkehr am Montag bis Betriebsschluss im Einsatz sein, weil auf der Strecke noch mehrere Bäume kontrolliert werden.

Durchfahrt trotz Holzschlägerung

Bereits am Freitag ist es auf der B33 bei Melk zu einem schweren Unfall gekommen. Eine schwangere Frau wurde dabei im Auto eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften der Feuerwehr befreit werden. Hintergrund für den Unfall dürfte ein Missverständnis zwischen Forstarbeitern gewesen sein – mehr dazu in Baum stürzte auf Pkw: Schwangere eingeklemmt (noe.ORF.at; 5.5.2017).