St. Pölten bekommt Dorf in der Stadt

In den nächsten zehn Jahren rechnet die Stadt St. Pölten mit einem Einwohnerzuwachs von 20 Prozent. Am Mittwoch wurde ein neues „Wohnquartier“ vorgestellt, das trotz der Nähe zum Zentrum dörflichen Charakter besitzt.

Mehr als 300 neue Wohnungen sollen in der Nähe des St. Pöltner Regierungsviertels entstehen. „Auf der einen Seite wollen wir mehr Urbanität schaffen, auch durch Wohnbau, auf der anderen Seite wollen wir natürlich auch den Grünraum erhalten“, sagt Bürgermeister Mathias Stadler (SPÖ).

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Alpenland

Der neue Stadtteil in Oberwagram, der von der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Alpenland und der Wohnbaugruppe WET erreichtet wird und gegenüber dem Landhausviertel liegt, umfasst unter anderen sechs Stadtvillen, sechs Quartier- und weitere Themengärten. „Leistbar, innovativ, urban“ würden die Schwerpunkte des neuen Wohnbauprojekts in St. Pölten heißen, meint Stadler. Die neue Anlage verfüge zudem über eine Tiefgarage, viele Radwege und Grünflächen.

Gemeinsame Grünflächen und Gärten

Der für Wohnbauförderung zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) hebt trotz der Urbanität den dörflichen Charakter hervor: „Es wird gemeinsame Grünflächen geben, gemeinsam Gärten, gemeinsame Hochbeete, die die Menschen auch zueinander bringen werden.“ Damit soll der Wohlfühlcharakter hervorgehoben werden.

Der Baubeginn des „Wohnquartiers“ ist Ende 2018 beziehungsweise Anfang 2019 geplant. Die Wohnungen werden in vier Etappen zu jeweils 70 bis 80 Einheiten gebaut. Spätestens bis 2020 sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein.

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