Polizeihunde trainieren in Seniorenwohnhaus

Das ehemalige Seniorenwohnhaus in Unterdambach (Bezirk St. Pölten) wird zum Übungsgelände für die Polizeidiensthunde aus Niederösterreich. Konkret soll das große Areal neue Möglichkeiten beim Training bieten.

Seit der Schließung im Jahr 2014 steht das ehemalige Seniorenwohnhaus für blinde und seeschwache Menschen leer. Ab Juni will man bei der Polizei etwa zwei Mal im Monat das Training mit sechs bis zehn Hunden auf dem Areal des ehemaligen Seniorenwohnhauses durchführen. Die großen Wald- und Wiesenflächen, die vier miteinander verbundenen Gebäude und der Keller würden es ermöglichen, das Training für die Hunde möglichst abwechslungsreich zu gestalten. „Wir werden das Areal speziell für die Junghundeausbildung und die taktische Ausbildung der Hunde nutzen“, erklärte der Landesausbildungsleiter, Christian Zuser, gegenüber noe.ORF.at.

Die Polizei habe nur selten die Möglichkeit auf einem derartigen Areal zu trainieren. Generell sei es beim Training wichtig, die Hunde immer wieder neuen Reizen auszusetzen. Laut Zuser würden unterschiedliche Umwelteindrücke und Bodenbeschaffenheiten zu den großen Vorteilen des Trainings im leerstehenden Seniorenwohnhaus zählen.

Training bis Verkauf abgewickelt wurde

Das ehemalige Seniorenwohnhaus steht derzeit zum Verkauf. Bis dieser abgeschlossen ist, soll die Polizei in Unterdambach trainieren dürfen, heißt es von der Hilfsgemeinschaft. Dort begrüßt man, dass die Polizeihunde künftig auf dem Gelände trainiert werden, denn in den vergangenen Monaten sei es immer wieder zu Einbruchsversuchen und Vandalismus gekommen, derartige Vorfälle sollen so künftig verhindert werden.

Nicht trainiert wird in der neu renovierten Kapelle, so die Hilfsgemeinschaft. Die Kapelle hatte im November 2016 Schlagzeilen gemacht, weil die 105-Kilogramm schwere Glocke vom Vordach der Kapelle gestohlen wurde, sie ist im Dezember am Friedhof der Gemeinde wieder aufgetaucht – mehr dazu in Gestohlene 105-Kilo-Glocke wieder aufgetaucht (noe.ORF.at; 16.12.2016).