Krems: 30 Prozent weniger Schulden

Der Schuldenstand der Stadt Krems konnte in den vergangenen zwölf Jahren um mehr als 30 Prozent abgebaut werden. Bei der Budgetkonsolidierung wurde die Stadt von Experten begleitet. Am Donnerstag wurde über das Projekt Bilanz gezogen.

Um die finanzielle Situation der Stadt Krems zu verbessern, wurde in den letzten zwölf Jahren etwa der Mitarbeiterstand um zehn Prozent reduziert. Zudem wurden städtische Unternehmen an einem Standort konzentriert. Laut Bürgermeister Christian Resch (SPÖ) wurden seit 2006 Einsparungspotenziale in großen Maß gehoben: „Es gab Effizienzsteigerungen und einen Personalentwicklungsplan, aber auch - und das darf nicht unerwähnt bleiben - moderate Erhöhungen bei Einnahmen und Gebühren.“

Finanzbeirat der Stadt Krems

Pressestelle Stadt Krems

Nach zwölf Jahren Budgetkonsolidierung zogen die Stadträte Krammer (li.) und Chaloupek (re.), Finanzexperte Haiden und Bürgermeister Resch Bilanz

Der Sparkurs hatte zur Folge, dass die Stadt heute alle Investitionen wieder aus den laufenden Einnahmen abdecken kann, sagt Finanzstadtrat Erwin Krammer (ÖVP): „Wir hatten im Vorjahr keine Kreditaufnahme und wir haben auch heuer keine. Die Botschaft ist, dass wir uns aus unseren Budgetmitteln, aus unseren Einnahmen selber finanzieren können.“

Zahl der Betrieb stieg um zehn Prozent

Trotz des Sparkurses ist Krems ein attraktiver Wirtschaftsstandort. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der Betriebe um zehn Prozent, erklärte Finanzexperte Rene Alfons Haiden: „Neuinvestitionen bedeuten eine Ansiedelung von Betrieben, eine Verbesserung der Infrastruktur für die Bürger, etwa bei der Abfallwirtschaft, Wasser und Kanal, aber vor allem auch wieder neue Arbeitsplätze.“

Seit fünf Jahren gibt es in Krems auch ein Kontrollsystem, das monatlich die Umsetzung der jährlichen Budgetziele überprüft. Bei der Budgetkonsolidierung wurde die Stadt neben dem ehemaligen Bankmanager Haiden auch vom Industriellen Josef Taus beraten.

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