Wolfsrisse im Waldviertel bestätigt

Nachdem im Mai bei Bad Traunstein (Bezirk Zwettl) sieben Schafe getötet wurden, steht jetzt fest, dass sie von Wölfen gerissen wurden. Das haben genetische Tests ergeben. Bauern sind besorgt, die Jäger beobachten die Entwicklung.

Die Viehzüchter im Waldviertel sind wegen der Wolfsrisse verängstigt, sagt der Zwettler Bezirksjägermeister im Gespräch mit noe.ORF.at, denn eingezäunte Weiden würden die Tiere nicht vor Wölfen schützen. Laut Bezirksjägermeister Gottfried Kernecker sammeln die Jäger jetzt Daten über Sichtungen von Wölfen und über Wolfsrisse. Damit wollen sie die Ausbreitung der Raubtiere genau dokumentieren.

Wolf

dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Für die Bauern sei es schwierig, Wolfsrisse zu verhindern, sagt Bezirksbauernkammerobmann Dietmar Hipp. Eine Möglichkeit wären Hirtenhunde. Diese müssten aber so scharf abgerichtet werden, dass sie dann als Familienhunde ungeeignet seien. Die nun bestätigten Wolfsrisse von Bad Traunstein würden zeigen, dass die Raubtiere auch außerhalb des Truppenübungsplatzes Allentsteig (Bezirk Zwettl) leben. Hier wurde im Vorjahr die österreichweit erste Wolfsfamilie seit mehr als einem Jahrhundert gesichtet - mehr dazu in Erster Wolfsnachwuchs seit 100 Jahren gesichtet (noe.ORF.at; 25.8.2016)

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