Positive Reaktion auf Schulreform

SPÖ, ÖVP und Grüne haben sich auf eine Bildungsreform geeinigt. Positiv fällt die Reaktion von Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) aus. Sie heißt es gut, dass die Reform nicht der Nationalratswahl zum Opfer gefallen ist.

Die Reform war Gegenstand wochenlanger zäher Verhandlungen der Koalitionsparteien untereinander sowie mit möglichen Partnern, auch mit der FPÖ war gesprochen worden. Eine Einigung mit den Grünen scheiterte zuletzt an der geplanten Abstimmungsregel zur Einführung von Gesamtschul-Modellregionen.

Nach der Idee, die vor allem die ÖVP geäußert hat, hätte bloße Nichtbeteiligung von Eltern bei entsprechenden Abstimmungen de facto automatisch als Nein-Stimme gezählt. Nun haben sich SPÖ, ÖVP und Grüne auf einen Kompromiss bei dem umkämpften Passus zur Modellregion geeinigt - mehr dazu in news.ORF.at.

„Gewisser Diskussionsbedarf“

„Wir haben Gott sei Dank dazugesagt, dass es eine Zustimmung zu dieser Modellregion geben muss“, sagt Bildungslandesrätin Barbara Schwarz gegenüber noe.ORF.at. „Es müssen die Eltern zustimmen, es müssen die Lehrer zustimmen und auch der Landeshauptmann von Vorarlberg hat gesagt, dass es sich um ein wissenschaftliches Projekt handelt.“

Schwarz beurteilt es positiv, „dass das Bildungspaket nicht den Neuwahlen zum Opfer gefallen ist.“ Die Reform sieht auch einige Änderungen im Bereich der Schulverwaltung vor, „zum Beispiel bei der Verrechnung der Lehrer, das wird jetzt verstärkt vom Bund gemacht“, erklärt die Landesrätin und sprach von einem „gewissen Diskussionsbedarf“: „Eines ist klar: Wir stehen hinter unseren Schulen und wir stehen hinter den Schülern, die einen erhöhten Unterstützungsbedarf haben.“

„Machen das nicht aus Spaß“

Am Ende gehe es darum, dass es den Schülern gut gehe, sagt Schwarz: „Das werden wir auch weiterhin mit großer Vehemenz betreiben und es ist ja nicht so, dass wir das aus Spaß machen.“ So beschäftige Niederösterreich zum Beispiel mehr Lehrer, um Kleinstschulen zu erhalten.