Amstetten will Landesausstellung 2023

Die Region Amstetten bewirbt sich für die Landesausstellung 2023. Das Landesklinikum Mauer sowie die alte Remise beim Bahnhof der Bezirkshauptstadt sind als zentrale Standorte vorgesehen. Die Entscheidung soll 2020 fallen.

Die aktuelle Landesausstellung mit dem Titel „Alles was Recht ist“ läuft noch bis Mitte November, die nächste Schau wird 2019 in Wiener Neustadt stattfinden und wo die Landesausstellung 2021 stattfinden wird, wird das Land im nächsten Jahr entscheiden. Darüber hinaus gibt es bereits die erste Bewerbung für die Landesausstellung im Jahr 2023: Amstetten und die Moststraße werden die Bewerbung am Mittwoch offiziell bei einer Pressekonferenz bekannt geben.

100-jährige Geschichte von Mauer steht im Fokus

Thematisch dreht sich das Bewerbungskonzept von Amstetten um das Thema Gesundheit, sagt die Obfrau der Moststraße, Michaela Hinterholzer, gegenüber noe.ORF.at. So soll etwa im architektonisch interessanten Jugendstilbau des Landesklinikums Mauer dessen 100-jährige Geschichte beleuchtet werden. 1898 wurde einst beschlossen, eine „Irrenanstalt“ für 1.000 Patienten zu errichten. Die weitere Geschichte des Standortes ist wechselhaft, es gab auch dunkle Zeiten mit Ermordungen während des Dritten Reiches.

Landesklinikum Mauer

Wikimedia Commons/Dr. Martin Hirsch

Beim Landesklinikum Mauer handelt es sich um eines der größten Jugendstilensembles Österreichs

Zweiter Standort für die Schau soll die alte Remise beim Amstettener Bahnhof sein, wo Stadt und ÖBB bei der Verwertung des Areals einen Schwerpunkt auf die Gesundheit legen wollen. Im Herbst wollen Stadt und Moststraße die Unterlagen für die Landesausstellung 2023 einreichen. Im Normalfall werden Standort und Themenauswahl einer Landesausstellung drei Jahre vor der Durchführung bekannt gegeben, heißt es bei der Kulturabteilung des Landes. Das wäre dann für 2023 im Jahr 2020 der Fall. Beim Land sind bis dato keine weiteren Bewerbungen eingelangt.

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