Aufregung um abgemagerte Zirkuspferde

Ein Zirkus in Korneuburg hat nun ein „Nachspiel“: Wie die „Niederösterreichischen Nachrichten“ berichten, sollen einige Zirkuspferde abgemagert sein. Die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg untersucht den Vorwurf.

Zirkusbesucher hatten nach dem Gastspiel in Korneuburg die Behörden informiert. Die Amtstierärztin habe bei Kontrollen im Zirkus festgestellt, dass sich einige Tiere in einem schlechten Ernährungszustand befinden, sagt die Bezirkshauptfrau von Korneuburg, Waltraud Müller-Toifl, auf Anfrage von noe.ORF.at. Darüber hinaus sei die für einen Zirkus notwendige behördliche Anmeldung nicht ordungsgemäß erfolgt.

abgemagertes Zirkuspferd

privat

Zirkusbesucher hatten die Behörden über die abgemagerten Tiere informiert

Zirkusdirektor: Futter für Pferde längst umgestellt

Zirkusdirektor Benjamin Spindler bestätigt, dass man verpasst habe, sich rechtzeitig bei der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg anzumelden. Den Vorwurf nicht artgerechter Haltung weist Spindler jedoch zurück. Man habe bei den beiden Araberpferden schon vor Monaten festgestellt, dass sie an Gewicht verlieren und daher das Futter längst umgestellt.

Den ebenfalls erhobenen Vorwurf, dass Hundewelpen im Zuge des Zirkusgastspiels in Korneuburg zum Verkauf angeboten worden sein sollen, weist Spindler zurück. Von Hundehandel könne keine Rede sein. Er habe privat versucht, die acht Welpen seiner eigenen Berner-Sennen-Hündin zu vermitteln.