Zahl der Badeunfälle verdoppelt

Ein 22-jähriger Mann ist am Mittwoch in der Donau bei Krems beim Schwimmen ertrunken. Der Badeunfall ist kein Einzelfall. Die Wasserrettung ist derzeit im Dauereinsatz und spricht von doppelt so vielen Badeunfällen wie 2016.

„Wir können bestätigen, dass wir derzeit auf Hochbetrieb fahren. Es sind immer mehr Unfälle. Jede Woche haben wir ein bis drei Einsätze“, sagte Markus Schimböck von der Wasserrettung Niederösterreich gegenüber noe.ORF.at. Der jüngste Fall ereignete sich am Mittwoch bei Rossatzbach (Bezirk Krems). Dabei stieg ein junger Mann am Campingplatz in die Donau und war beim Schwimmen plötzlich untergegangen - mehr dazu in Tödlicher Badeunfall: 22-Jähriger ertrunken (noe.ORF.at; 2.8.2017).

Vor rund zwei Wochen war ein 89-Jähriger ebenfalls beim Schwimmen in der Donau bei Krems untergegangen. Ende Juni erfuhr ein 51-Jähriger im Stausee Ottenstein dasselbe Schicksal. „In Niederösterreich haben wir um die Hälfte mehr Ertrinkungsunfälle“, so Schimböck.

Mehr Personal für Wasserrettung

Die Zunahme der Unfälle liege vor allem daran, dass die Leute zum einen unvorsichtig sind und sich selbst überschätzen, sagte Schimböck. „Zweitens sind aufgrund der extremen Hitze wesentlich mehr Leute in Steh- und Fließgewässern und dadurch entstehen mehr Unfälle.“ Die Wasserrettung Niederösterreich stockte deshalb ihr Personal auf. „Wir haben mehr Leute in Bereitschaft.“ In den anderen Bundesländern ist die Situation ähnlich. Laut Wasserrettung gab es etwa in Kärnten bisher sieben tödliche Badeunfälle - mehr dazu in Bereits sieben Badetote im heurigen Sommer (kaernten.ORF.at; 30.7.2017).

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