Kartause Gaming wieder im Zeichen von Chopin

Frederik Chopin gilt bis heute als einer der wichtigsten Komponisten von Klaviermusik. In der Kartause Gaming (Bezirk Scheibbs) startet am Freitag das jährliche Festival, das Chopin gewidmet ist.

Zu den diesjährigen Programmpunkten zählen unter anderem das Eröffnungskonzert am Freitag mit dem polnischen Chopin-Interpreten Janusz Olejniczak und dem französischen Chopin-Spezialisten Ives Henry. Weitere Höhepunkte sind das traditionelle Dinnerkonzert am Samstag im Prälatensaal sowie das nächtliche Konzert bei Kerzenlicht „Nocturno“ in der barocken Bibliothek.

Chopin Festival

Alois Spandl

Das Dinnerkonzert findet am Samstag im Prälatensaal statt

Laut Veranstalter wird im 33. Festivaljahr Schlesien mit der Stadt Zabrze und seinem philharmonischen Orchester sowie den Tanz- und Gesangsensembles „Maly Slask“ zu Gast sein. Zudem warten Solisten und Kammermusikensembles aus Polen, Österreich, Frankreich, Südkorea und Kosovo auf die Besucher. Drei Tage lang werden sie in den historischen Räumen der Kartause Gaming Musik von Chopin und dessen Zeitgenossen präsentieren.

Chopins Musik als „Beitrag für Freiheit“

Zu den weiteren Programmpunkten gehört auch die „Matinée Jeunesse“, wo Preisträger des österreichischen Jugendwettbewerbs „prima la musica“ sich vorstellen. Mit dem Ensemble „Jazzgot“ findet am Sonntag schließlich der Ausklang des Festivals statt.

Kartause Gaming

Heinz Hussli

Kartause Gaming

Zum 33. Mal findet heuer das Chopin-Festival in der Kartause Gaming statt. Das dreitägige Musikereignis wird von der Internationalen Chopin-Gesellschaft in Wien gemeinsam mit der Österreichisch-Polnischen Gesellschaft veranstaltet.

„Fryderyk Chopin, der in seinem kurzen Leben seine polnische Heimat nur als ein von fremden Mächten besetztes Land kannte, war ein Weltbürger, der von einem freien Europa nur träumen konnte“, schreibt Theodor Kanitzer, Präsident der Internationalen Chopin-Gesellschaft in Wien, in seinem Vorwort im Programmheft. „Seine unsterbliche Musik war und ist ein wertvoller Beitrag für Freiheit, Menschenwürde und Völkerfreundschaft“, meint Kanitzer.

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