Elf Geistliche auf weltweiter Mission gegen Armut

Viele Ordensleute und Geistliche gehen dorthin, wo die Not am größten ist. Elf Frauen und Männer aus der Diözese St. Pölten engagieren sich weltweit für ausgebeutete, unterdrückte und materiell benachteiligte Menschen.

Alle paar Jahre kehren die Missionare in ihre Heimat zurück und berichten von den Erlebnissen. In der Zwischenzeit teilen sie den einfachen Lebensstil der Menschen in den armen Ländern und bitten die Menschen in den Diözesen um ihr Gebet und um Unterstützung für ihre vielfältigen sozialen und pastoralen Projekte.

Gottesdienste in Müllbergen

Zu den bekanntesten Priestern und Ordensleuten gehört Martin Römer aus Groß-Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya). Er ist seit 20 Jahren in Mexiko City tätig und hilft dort auch jenen Leuten, die nur von Müll leben müssen. Gemeinsam mit den Ärmsten feierte er Gottesdienste inmitten von Müllbergen und half, wo er konnte.

Elf Missionare aus der Diözese St. Pölten

zVg

Martin Römer in Mexiko

Wolfgang Zarl von der Diözese St. Pölten erinnert sich an eine Reise vor etwa 20 Jahren. „Ich war als Kind mit meinem Onkel, dem Pfarrer von St. Valentin, Hans Zarl, auf einem Ausflug, als er einen Anruf bekam, dass Martin am Popocatepetl abgestürzt ist“, erzählte Zarl.

„Wunder“ rettete Martin Römer das Leben

Er wurde dort ins Krankenhaus gebracht. Die Bedingungen waren aber schlecht, daher waren die Chancen, dass er überlebt hätte, gering. „Mein Onkel half dann bei der Organisation des Rücktransportes. Das war aber sehr kostspielig. Und dann kam ein kleines Wunder: Mein Onkel bekam einen Anruf, dass etwas beim Altar liege. Er fand ein Kuvert mit Geld, eine Spenderin sponserte anonym den Rückflug“, erinnerte sich Zarl.

Elf Missionare aus der Diözese St. Pölten

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Martin Römer hilft, wo er kann

Die elf Missionare wirken aber nicht nur in Mexiko, sondern in allen Gegenden der Welt: Von Timor über Brasilien bis Liberia. In einem fremden Land soziale Projekte zu leiten, kann auch gefährlich sein. Viele bekommen Morddrohungen aufgrund ihres Engagements für die Ärmsten. Schwester Stefanie Tiefenbacher aus Kirchberg im Pielachtal (Bezirk St. Pölten) wurde 2015 in Südafrika ermordet. Daher bittet die diözesane „Missio“-Stelle, die in ständigem Kontakt mit den Missionaren steht, auch für die verstorbenen Missionare zu beten.

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