Europacup wegen Robbie Williams in NV-Arena

In der Fußball-Europa-League kämpft die Wiener Austria am Donnerstag um den Einzug in die Gruppenphase. Allerdings nicht im Ernst-Happel-Stadion, sondern in der NV-Arena. „Schuld“ daran ist Popstar Robbie Williams.

Am kommenden Samstag wird Robbie Williams zehntausende Zuschauer im Wiener Ernst-Happel-Stadion mit seiner „Heavy Entertainment Show“ begeistern. Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen für das große Konzert. Der Fußball hat deshalb derzeit keinen Platz im Prateroval. So musste die Wiener Austria für ihren Europacup-Auftritt am Donnerstagabend gegen NK Osijek aus Kroatien einen anderen Heimspielort wählen. Die Wahl fiel auf die NV-Arena in St. Pölten.

Training NV-Arena

ORF

Die Wiener Austria am Mittwoch beim Training in der NV-Arena

An genügend Stimmung dürfte es trotz der etwas weiteren Anreise für Fans und Mannschaft nicht mangeln. Das Rückspiel im Europa-League-Playoff ist mit 7.400 Fans seit Tagen ausverkauft. Die Sicherheitsvorkehrungen sind groß.

Osijek-Fans unter polizeilicher Beobachtung

Das liegt vor allem daran, dass ein Teil der Osijek-Fans vor einigen Wochen in der Schweiz für negatives Aufsehen sorgte. Im Vorfeld des Europa-League-Qualifikationsspiels gegen Luzern kam es in der Innenstadt zu Ausschreitungen. Fans beider Vereine lieferten sich Schlägereien, die Polizei musste sogar Wasserwerfer einsetzen. Sechs Osijek-Anhänger wurden festgenommen.

Ein Vorfall, der sich in St. Pölten nicht wiederholen soll, sagt Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler gegenüber noe.ORF.at. „Für uns ist unverständlich, warum diese Fans in Luzern nicht von der Polizei begleitet wurden. Wir verfolgen eine völlig andere Einsatzstrategie. Bei uns werden die Fans permanent begleitet. Sollten sie im Vorfeld des Spiels in der Innenstadt auftreten, wird es dort massive Polizeipräsenz geben.“ Gut 1.000 kroatische Fans werden erwartet, darunter drei Busse mit Anhängern, die man als mögliche Risikofans einstufen müsse, so Bäuchler.

Training NV-Arena

ORF

Austria-Trainer Fink glaubt an „gute Stimmung“

Sportlich verteidigt die Austria einen 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel. Schon bei einem Unentschieden wäre der Einzug in die Gruppenphase fix. Trainer Thorsten Fink sieht am „Umzug“ vom Happel-Stadion in die deutlich kleinere NV-Arena keinen Nachteil. „Es kann sogar ein Vorteil sein. Das Stadion hat keine Laufbahn, alles ist eng beisammen. Ich glaube an eine gute Stimmung in einem kleinen Stadion.“ Anpfiff zum Spiel zwischen Austria Wien und NK Osijek in der NV-Arena ist um 21.05 Uhr.

Links: