16.000 Kinder spielen im Stift Herzogenburg

Das Stift Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) ist fest in Kinderhand. Am Freitag hat das heurige Kinderfestival begonnen, am kommenden Wochenende wird es ab Freitag fortgesetzt. Mehr als 16.000 Kinder spielen dabei im Stift.

Es sind bereits die 46. Kindersommerspiele, die im Stift Herzogenburg stattfinden. Diesmal stehen sie unter dem Motto „Aufgedreht und Abgefahren“ - das soll ein Synonym für überschäumende Lebensfreude sein. Denn Kinder dürfen hier sehr viel tun. „Dinge die sie vielleicht sonst gar nicht mehr oft tun dürfen zu Hause, hier können sie das, denn Kinder freuen sich, wenn sie auf etwas zugehen können, Kinder sind da ganz offen - also die Kinder haben das Fest wirklich in der Hand“, sagte der Propst des Stiftes, Maximilian Fürnsinn.

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Alles außer langweilig

Basteln, Klettern, Tauchen, Spielen - bei den Kindersommerspielen können Kinder alles ausprobieren.

Einhundert verschiedene Spiel- und Bastelstationen

Bewegung, Tanz, Theater und Ballett werden großgeschrieben. Die Ballettschule Maestro aus Linz, das Ballett St. Pölten, eine Kinder-Tanzsport-Formation sowie Cheerleader veranstalten Workshops und treten auf. Die größte originale Barockorgel Österreichs in der Stiftskirche erklingt und auch für die Erwachsenen gibt es jeweils abends einige Konzerte. So tritt am 2. September Wieder, Gansch und Paul, eine Abordnung von Mnozil Brass, mit „Der Rosenkavalier und andere Pülcher“ auf.

In alle Höfen des Stiftes werden die Kinder zum Spielen und Basteln aufgefordert. Mehr als einhundert verschiedene Stationen wurden aufgebaut. Für Abkühlung sorgt ein Swimmingpool, in dem die Kinder unter Aufsicht der Feuerwehr das Tauchen ausprobieren können. Außerdem werden einige Kindertheateraufführungen präsentiert - etwa Märchen an Fäden mit „Dornröschen und Prinz Flower-Power", Schneck + CO reisen „In 80 Tagen um die Welt“ oder Matthäus Bär & Little Hipster Band, die mit „Stromgitarre, Schlagzeug, Bass“ den Rock’n’Roll in das altehrwürdige Augustiner Chorherrenstift bringen.

Eröffnung Kindersommerspiele

NÖKISS

Roswitha Zederbauer, Klara Brandtner von Mary’s Meal, Propst Maximilian Fürnsinn, Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP), Gertraud Assmann, Caritas, und Dominik Ballwein mit seinem Professor Gerhard Pölzgutter aus der HTL Waidhofen an der Ybbs.

Weiße Feder vergeben

Wie in jedem Jahr überreichte Propst Maximilian Fürnsinn bei der Eröffnung, die „Weiße Feder von Herzogenburg“. Das ist ein Anerkennungspreis, der an jene verliehen wird, die Besonderes für Kinder leisten. Unter den vier Preisträgern sind etwa die beiden Schüler Dominik Ballwein und Samuel Lehner von der HTL Waidhofen an der Ybbs. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, für ein dreijähriges Mädchen aus Niederösterreich eine mitwachsende Armprothese zu entwickeln und diese mit Hilfe des schuleigenen 3D-Druckers aus besonders hautfreundlichem Kunststoff herzustellen. Durch eigens entwickelte Austauschkomponenten soll die Prothese an das Körperwachstum des behinderten Mädchens stetig angepasst werden.

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