Wettstreit der besten Zillenfahrer des Landes
Auch heuer treffen wieder 1.500 Zillenbesatzungen im sportlichen Wettstreit aufeinander. In Angern an der March (Bezirk Gänserndorf) müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Gesamtstrecke von 1,2 Kilometer bewältigen. Dabei wird ihnen körperlich einiges abverlangt. „Man darf nicht vergessen, dass die Zille 600 Meter mit einem Schiffshaken stromaufwärts geschoben werden muss und danach muss diese Strecke wieder zurückgerudert werden“, erklärt Feuerwehrsprecher Franz Resperger.
Simulierte Menschenrettung als Zusatzaufgabe
Als Zusatzaufgabe wartet auf die Besatzungsmitglieder im Mittelteil eine simulierte Menschenrettung, außerdem müssen sie mit der Zille eine 360 Grad Wendung absolvieren oder auch durch zwei schmale Zillentore steuern. „Die schnellsten Zillenfahrer bewältigen diese Herausforderungen in etwa sieben Minuten“, so Resperger. Nur wer die Strecke in der vorgeschriebenen Zeit ohne Fehler bewältigt, darf sich über eine Bronze- oder Silbermedaille freuen. Der Sieger erhält den Titel „Bester Zillenfahrer Niederösterreichs“.
NÖLFK / Fischer
Mit den Zillenbewerben sollen die Feuerwehrleute auf etwaige Katastropheneinsätze vorbereitet werden. Bei Überschwemmungen werden nämlich immer wieder Menschen in ihren Häusern eingeschlossen. Die Opfer werden in solchen Fällen zumeist von der Feuerwehr mit Rettungszillen aus dem Katastrophengebiet gebracht.