Schwere Biberschäden an der Großen Tulln

An der Großen Tulln kämpft man derzeit mit Schäden, die Biber an den Flussböschungen hinterlassen. Bei Mäharbeiten wurden Untergrabungen an den Böschungen entdeckt. Tonnenschwere Steine sollen diese nun sichern.

„Ein Tunnel, den ein Biber in eine Uferböschung oder einen Damm gräbt, kann bis zu 80 Zentimeter Durchmesser haben“, sagte Karl Gfatter, Obmann des Wasserverbandes Große Tulln, gegenüber noe.ORF.at. Nach Unwettern würden dann die Böschungen ausgewaschen und unterspült, die Erde beginne zu rutschen, und Böschungen würden teilweise einbrechen.

Biberschäden "Große Tulln"

Marktgemeinde Sieghartskirchen

Mit einem Bagger werden die tonnenschweren Steine an der Uferböschung platziert

Damit das nicht passiert und angrenzende Grundstücke geschützt werden, hat man am Flussverlauf der Großen Tulln Steine verlegt: Wurfsteine, die jeweils zweieinhalb bis drei Tonnen wiegen, sollen die Grabungen der Biber unterbinden.

Gesamtgewicht von 140 Tonnen

Alleine im Bereich Abstetten, einer Katastralgemeinde von Sieghartskirchen (Bezirk Tulln), sind Wurfsteine mit einem Gesamtgewicht von 140 Tonnen verlegt. Karl Gfatter zufolge nehmen die Schäden, die von Bibern verursacht werden, im Allgemeinen zu. Man habe es jedoch aufgegeben, die Biber mit Fallen zu fangen. Diese relativ teuren Fallen würden Angaben zufolge kurz nach dem Aufstellen verschwinden.

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