Supermärkte sehen keinen „Butternotstand“

Meldungen von steigenden Butterpreisen und Lieferengpässen sorgen derzeit bei den Konsumenten für Verunsicherung. Nun relativierten Supermarktketten ihre Angaben. Knappheit gebe es nur bei einzelnen Marken .

Unter anderem informierte der Einzelhandelskonzern Rewe mit Sitz in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) ihre Kunden am Wochenende über mögliche Lieferengpässe bei Butter. Zu Rewe gehören Handeslketten wie Billa, Merkur, Penny oder Adeg. „Vielen Dank für Ihr Verständnis, dass vereinzelt Artikel nur eingeschränkt verfügbar sein können“, hieß es in einem Aushang, der seit vergangenem Freitag österreichweit in den Filialen bei den Kühlregalen mit Butterprodukten angebracht wurde.

Dies sei aber nicht notwendig, betonte der Geschäftsführer der Milchgenossenschaft Niederösterreich Leopold Gruber-Doberer gegenüber noe.ORF.at. Von einem Engpass sei keine Rede, man produziere ausreichend Butter. Auch bei Berglandmilch mit Sitz in Aschbach (Bezirk Amstetten) will man die Konsumenten beruhigen. Ein möglicher Engpass sei rechtzeitig erkannt worden, sagte Geschäftsführer Josef Braunshofer. Um die Liefertermine in Österreich einhalten zu können, habe man den Export ins Ausland spürbar gekürzt.

Butter

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Engpässe: „Nur einzelne Marken betroffen“

Auch die Supermarktketten Spar, Rewe und Hofer relativierten mittlerweile ihre Angaben. Von Lieferengpässen seien, wenn überhaupt, nur einzelne Marken betroffen. „Es wird nicht zu dem Fall kommen, dass gar keine Butter verfügbar ist“, hieß es von Rewe am Montag. Auch Spar will die Konsumenten beruhigen. Die Molkereien hätten zwar Lieferschwierigkeiten, es sei aber „noch alles da“.

„Es ist zu erwarten, dass manche Marken manchmal nicht da sind“, sagte Spar-Pressesprecherin Nicole Berkmann im Hinblick auf die bevorstehende Backsaison. Sollte die Lieblingsbutter einmal kurzfristig nicht im Regal stehen, könne man zu einer anderen Marke greifen. Keinen Butterengpass gibt es nach eigenen Angaben momentan bei Hofer. Mit einer raschen Erholung im Herbst und Winter rechnet man bei Spar und Rewe aber nicht. „Da wird es dann eben weniger oder keine Aktionen geben“, so Berkmann. Das Problem mit der Knappheit sei aber ein europäisches und betreffe den gesamten Lebensmitteleinzelhandel, heißt es vom Rewe-Konzern.

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