150 Feuerwehreinsätze wegen Sturm „Sebastian“

Mit mehr als 100 km/h fegte Sturm „Sebastian“ am Donnerstag über Niederösterreich. Die Folge waren umgestürzte Bäume, beschädigte Dächer und blockierte Straßen. Vor allem im Süden des Landes standen die Feuerwehren im Dauereinsatz.

Wie prognostiziert fegten in den gestrigen Nachmittag- und Abendstunden heftige Sturmböen über Niederösterreich. Im Industrieviertel standen die Feuerwehren bis 22.00 Uhr im Dauereinsatz, sie mussten zu 146 Einsätzen ausrücken. Alleine im Bezirk Baden wurden die Feuerwehren zu 60 Notfällen alarmiert, 50 waren es im Bezirk Mödling.

In erster Linie galt es, umgestürzte Bäumen zu beseitigen, die auf Straßen oder in Strom- und Telefonleitungen gestürzt waren. Zum Glück kam es zu keinen großflächigen Stromausfällen. Immer wieder mussten auch umgerissene Plakatwände, beschädigte Dächer und wackelige Gerüste gesichert werden, teilte das Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich mit.

Zwei Kamine von Wohnhaus gestürzt

In Bad Vöslau (Bezirk Baden) riss der Sturm, der beispielsweise am örtlichen Flughafen mit 114 km/h gemessen wurde, zwei Kamine einer Wohnhausanlage um. Verletzt wurde bei diesem Zwischenfall niemand. In Wimpassing im Schwarzatale (Bezirk Neunkirchen) wurde hingegen ein Partyzelt auf die Bundestrasse geweht und blockierte den Verkehr. Zur Beseitigung der Sturmschäden sind 75 Feuerwehren mit etwa 850 Einsatzkräften ausgerückt.