Stift Zwettl zeigt Kunstwerke aus Lebkuchen

Im Stift Zwettl sind heuer wieder die schönsten Lebkuchenhäuser ausgestellt. In seiner alljährlichen Ausstellung zeigt Konditor Peter Forstner 48 filigrane Kunstwerke. Das diesjährige Motto lautet „Kunterbunt um’s Erdenrund“.

Heuer sollen die Traditionen der einzelnen Länder und die Vielfalt von internationalen Lebkuchenhäuschen im Vordergrund stehen, so Konditor Peter Forstner gegenüber noe.ORF.at. „Wir mussten für das heurige Jahr viel recherchieren. Über Botschaften und über die Wirtschaftskammer haben wir verschiedene Leute angeschrieben, die uns dann Bilder von ihren Lebkuchenhäusern aus ihrem Land zugesandt haben. Diese haben wir dann nachgebaut“, so Forstner.

So sind beispielsweise Lebkuchenhäuser aus Asien, Afrika oder Amerika in der Ausstellung vertreten. Die Ukraine wird etwa durch ein rosafarbenes, modernes Häuschen repräsentiert, das Haus aus Angola zeigt den typischen Baustil des südwestafrikanischen Staates. Peter Forstner gestaltet dabei jedes Haus individuell: „Das sind viele, viele Stunden. Es ist ein ziemlicher Aufwand“. Eine besondere Herausforderung war dieses Mal das Haus aus Kanada, denn daran arbeitete der Konditor insgesamt 92 Stunden.

700 Kilogramm Mehl verarbeitet

Neben den vielen Arbeitsstunden stecken in den Bauwerken etwa 700 Kilogramm Mehl und 150 Kilogramm Honig, Gewürze und Zucker dürfen ebenso nicht fehlen. Beim Basteln der Häuschen verfolgt der Konditor mit seinem Team einen strikten Zeitplan. Die Teigzubereitung erfolgt in der letzten Juniwoche, im September werden die Schablonen für die Häuser gezeichnet und ausgeschnitten, Anfang Oktober startet schließlich die Produktion der Lebkuchenhäuschen.

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Süße Kunstwerke in Zwettl

Peter Forstner eröffnet seine alljährliche Ausstellung. Im Video erzählt er über den Produktionsablauf

Bis 17. Dezember sind die Kunstwerke im Stift Zwettl ausgestellt. Auch dieses Jahr erwartet der Konditor rund 7.000 Besucher. Im Anschluss an die Ausstellung werden die Lebkuchenhäuschen an karitative Einrichtungen übergeben. An Ideen mangelt es Peter Forstner nicht, bereits jetzt hat er Pläne für nächstes Jahr. Die Ausstellung 2018 soll ganz im Zeichen von Feen, Märchen und Kobolden stehen.

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