Auftakt zum Landesfeiertag in Klosterneuburg

Zum Auftakt des Landesfeiertages im Stift Klosterneuburg ist die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung betont worden. Das Leopoldifest erinnert an Leopold den Dritten, den Landespatron von Niederösterreich.

Im Stift Klosterneuburg wird seit Jahrhunderten Forschung betrieben. Eines der größten Projekte befasst sich derzeit mit den musikalischen Schätzen und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich. „Wir möchten die Musiksammlungen der Klöster Klosterneuburg, Göttweig und Melk erforschen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Pressekonferenz zum Auftakt der Feierlichkeiten rund um den Landesfeiertag. 400.000 Euro werden in dieses Projekt investiert.

„Weidlinger Eiche“ wird erforscht

In einem weiteren Forschungsprojekt setzte man sich laut Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner im Zusammenhang mit dem Weingut mit der „Weidlinger Eiche“ auseinander, ein anderes Projekt beschäftigt sich mit der optimalen Weinqualität. Im Bereich der Kultur verwies Gahleitner auf das Forschungsprojekt „Performanz von Heiligkeit am Beispiel Leopold III.“. Außerdem wies er auf die Jahresausstellung 2018 mit dem Titel „Römerlager Arianis – Der Limes in Niederösterreich“ hin.

Landesfeiertag Klosterneuburg

NLK Pfeiffer

Propst Bernhard Backovsky, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner (v.l.)

Der Abt des Stifts Klosterneuburg, Propst Bernhard Backovsky, hob die bisherige Zusammenarbeit mit Mikl-Leitner hervor, die ihren ersten Besuch in der Funktion als Landeshauptfrau zu Leopoldi hatte. „Dieser Kontakt von Mensch zu Mensch - da passt du zu der Persönlichkeit Leopold, dem Patron des Landes, wunderbar hinein“, so Backovsky. Beim Auftakt zum Landesfeiertag wurde zudem das Buch „Niederösterreich. Eine Spurensuche“ präsentiert, das auf mehr als 600 Seiten und in rund 1.000 Abbildungen die Vielfalt Niederösterreichs darstellt: von Landschaft, Geschichte, Wirtschaft und Kultur bis zu den Traditionen Niederösterreichs.

Fasslrutschen ist Besucherattraktion

Tausende Besucherinnen und Besucher werden von Mittwoch bis Sonntag zum Leopoldifest in Klosterneuburg erwartet. Neben Vergnügungsbuden, Glühwein- und Imbissständen zählt vor allem das traditionelle Fasslrutschen über das 1.000-Eimer-Fass im Binderstadl im Chorherrenstift Klosterneuburg zu einer der bekanntesten Attraktionen des Festes. Leopold der Dritte hatte das Stift vor mehr als 900 Jahren gegründet, seit dem 17. Jahrhundert ist er der Landespatron von Niederösterreich und Wien.

Links: