Stift Göttweig will Landesausstellung 2023

Das Stift Göttweig und die umliegenden Gemeinden im Dunkelsteinerwald bewerben sich für die niederösterreichische Landesausstellung 2023. Das Thema der Bewerbung lautet „Musik“. Die Entscheidung soll 2020 fallen.

Gemeinsam mit ihrem kulturellen und spirituellen Zentrum Stift Göttweig haben sich die Standortgemeinde Furth bei Göttweig (Bezirk Krems) sowie zahlreiche Gemeinden im Dunkelsteinerwald um die Ausrichtung der Landesausstellung 2023 beworben, etwa Nussdorf ob der Traisen, Paudorf, Rossatz-Arnsdorf oder Statzendorf. Das gemeinsame Projekt wurde in allen Gemeinden durch Gemeinderatsbeschlüsse bestätigt.

Benediktinerstift soll Hauptaustragungsort sein

Das Benediktinerstift Göttweig soll mit einer zentralen Ausstellung der Hauptaustragungsort der Landesausstellung sein. Für Abt Columban Luser war es von Anfang an klar, dass das Stift diese Landesausstellung nur gemeinsam mit dem Dunkelsteinerwald ausrichten möchte. „Wir sind einer der größten Arbeitgeber in der Region und mit dieser über Jahrhunderte eng verbunden. Wir mögen das weithin sichtbare Zentrum darstellen, in der Region sind wir aber ein Partner unter Gleichen – und so wollen wir uns auch im Rahmen der Landesausstellung präsentieren“, so Luser.

Wallfahrt auf den Göttweiger zum Stift

ORF

Arbeitsthema der Bewerbung ist „Musik“. Für die Sprecherin der Bewerbung, die Bürgermeisterin von Furth bei Göttweig, Gudrun Berger (ÖVP), eigne sich Musik bestens, um möglichst viele Menschen aktiv einzubinden. „Überall gibt es Kulturvereine, wir haben eine Vielzahl professioneller Musiker und Komponisten, und in der ganzen Region gibt es zahlreiche, attraktive Orte, an denen man Musik erlebbar machen kann.“

Kulturtourismus stehe im Vordergrund

Laut Berger soll es bei der Landesausstellung 2023 ein dichtes Angebot rund um die zentrale Ausstellung am Göttweiger Berg geben. „Wer diese Landesausstellung wirklich gesehen haben möchte, der muss auch alle unsere Gemeinden besucht haben“, so die Bürgermeisterin, für die der kulturtouristische Aspekt der Landesausstellung Hand in Hand mit einer nachhaltigen Regionalentwicklung gehen würde.

Schloss Pöggstall

Bwag

Eine Landesausstellung soll stets eine ganze Region beleben, wie zuletzt rund um das Schloss Pöggstall im südlichen Waldviertel. Dieses Ziel hat man auch in Furth bei Göttweig.

Im Normalfall werden Standort und Themenauswahl einer Landesausstellung drei Jahre vor der Durchführung bekannt gegeben, heißt es bei der Kulturabteilung des Landes. Das wäre dann für 2023 im Jahr 2020 der Fall. Eine weitere offizielle Bewerbung gibt es bis dato für die Landesausstellung 2023. Die Region Amstetten bewirbt sich mit dem Landesklinikum Mauer sowie der alte Remise beim Bahnhof der Bezirkshauptstadt als zentrale Standorte - mehr dazu in Amstetten will Landesausstellung 2023 (noe.ORF.at; 14.7.2017).

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