Preise für Mietwohnungen steigen

Die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt macht derzeit vielen Menschen Sorgen. Wohnen wird immer teurer, heißt es. In Niederösterreich gibt es aber nach wie vor auch Wohnungen in den günstigeren Kategorien.

Im Gegensatz zur Bundeshauptstadt, wo acht von zehn Wohnungen mehr als 800 Euro Miete pro Monat kosten, sind Wohnungen in Niederösterreich deutlich günstiger. Zehn Prozent der gebrauchten Mietwohnungen kosten weniger als 400 Euro Miete, 35 Prozent der Wohnungen liegen zwischen 400 und 600 Euro Monatsmiete. Alle Preise verstehen sich ohne Betriebskosten. 29 Prozent der in Niederösterreich angebotenen Wohnungen liegen im Preissegment zwischen 600 und 800 Euro. Etwas mehr als ein Viertel der Wohnungen kostet 800 Euro und mehr.

Zum Vergleich - von allen in Wien angebotenen Wohnungen kosten 51 Prozent mehr als 1.000 Euro, nicht einmal ein Fünftel der Wiener Wohnungen liegt im Preissegment bis 600 Euro. Auch in Salzburg und Tirol sind die Mietpreise ähnlich hoch wie in Wien.

Mietpreise unterliegen regionalen Schwankungen

In die aktuelle Erhebung wurden rund 250.000 Datensätze eingerechnet, die im ersten Halbjahr 2017 auf der Plattform Immobiliensout24.at, immobilien.net und immodirekt.at von gewerblichen Immobilienmaklern angeboten wurden. Es handelt sich, betont Pressesprecherin Uschi Mayer, um Durchschnittswerte.

Dass Niederösterreich als größtes Bundesland bei den Immobilienpreisen sehr uneinheitlich ist, liegt auf der Hand. Wohnungen im Speckgürtel rund um Wien kosten durchschnittlich mehr als Mietwohnungen im Waldviertel oder auch ganz im Süden. So muss man für eine gebrauchte Mietwohnung im Bezirk Mödling mit neun Euro pro Quadratmeter rechnen, der Quadratmeterpreis für eine Mietwohnung im Bezirk Gmünd liegt hingegen bei vergleichsweise günstigen 5,7 Euro pro Quadratmeter.

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