„Aktion scharf“ in der Punschzeit

Die Polizei kündigt in der Adventzeit vor allem im Umfeld von Weihnachtsmärkten und an Wochenenden verstärkte Alkoholkontrollen an. Im Dezember ereignen sich erfahrungsgemäß die meisten Alkoholunfälle im Jahr.

Im Advent locken viele Weihnachtsmärkte nicht nur mit einem besinnlichen Ambiente, sondern auch mit Punsch und Glühwein. Genau hier liegt allerdings eine Gefahr, die nach wie vor von vielen unterschätzt wird. Weil ein Punsch einen hohen Zuckergehalt hat, schmeckt man den Alkohol weniger stark als bei anderen Getränken. Die Folge: Lenkerinnen und Lenker glauben noch fahrtauglich zu sein, sind es aber nicht mehr.

Ein Punsch kann bereits zu viel sein

„Speziell Punschgetränke sind Mischgetränke. Das heißt, man weiß nicht wirklich, wie viel Alkohol sich in diesem Getränk befindet“, sagt Walter Schwarzenecker, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. „Wenn jemand einen Punsch trinkt und in der Annahme ist, nur ein Getränk getrunken zu haben, dann kann es natürlich sein, dass er mit schon mit diesem einen Getränk alkoholisiert ins Auto steigt.“

Die Zahl der Alkoholunfälle ist in Niederösterreich generell rückläufig. Im Dezember 2015 gab es noch 53 Unfälle, die auf Alkohol am Steuer zurückzuführen sind, im Vorjahr waren es 35. Die meisten dieser Unfälle passieren allerdings in der Adventzeit. Die Polizei rät daher dazu, nach dem Konsum von Alkohol das Auto stehen zu lassen, zu Fuß nach Hause zu gehen oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

Hochsaison für Taschendiebe

Abgesehen davon rät die Polizei zu Achtsamkeit, weil sich unter die Besucher auf Adventmärkten oft auch Diebe mischen. „Natürlich nutzen Diebe das Gedränge rund um diese Stände und Märkte aus. Hier ist es besonders wichtig, den Mantel oder die Taschen zu verschließen, sie nicht unbeaufsichtigt abzustellen, Handtaschen mit Zipp zum Körper zu tragen und aufmerksam sein“, rät der Polizeisprecher.