Neuer Anlauf für Klosterneuburger Kennzeichen

Die Stadt Klosterneuburg fordert seit der Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung ein eigenes Autokennzeichen. Nun will die FPÖ mit einem Dringlichkeitsantrag einen neuen Anlauf starten. Auch der ÖVP-Bürgermeister spricht sich für „KG“ aus.

Mit der Auflösung des Bezirkes Wien-Umgebung zählt Klosterneuburg seit Jänner 2017 zum Bezirk Tulln, das Kfz-Kennzeichen änderte sich damit von „WU“ auf „TU“. Das Zuordnungsgefühl sei derzeit aber gestört, sagt der Bürgermeister der Stadtgemeinde Klosterneuburg, Stefan Schmuckenschlager (ÖVP). Aufgrund der Größe der Stadtgemeinde halte man ein eigenes Kennzeichen für angemessen, vergleichbar mit Gröbming in der Steiermark.

Unterstützung von Land für eigenes Kennzeichen

Man könnte wie in Gröbming andenken, statt der Bezirkshauptmannschaft-Außenstelle eine politische Expositur zu gründen, also einen formal selbständigen Bezirk, so Schmuckenschlager. Verwaltungstechnisch sei man mit dem „neuen“ Bezirk Tulln übrigens zufrieden, die Zusammenarbeit mit den Behörden funktioniere sehr gut, betont der Bürgermeister.

Unterstützung für die Idee eines eigenen Kennzeichens für Klosterneuburg gibt es von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Allerdings bevorzuge man andere Möglichkeiten als jene, eine neue politische Expositur zu gründen, heißt es aus ihrem Büro.

Verkehrsministerium entscheidet

Auch wenn es jetzt länger ruhig in der Causa war, wollen die Freiheitlichen in der nächsten Gemeinderatssitzung am 15. Dezember mit einem Dringlichkeitsantrag einen neuen Anlauf für ein eigenes Klosterneuburger Kennzeichen starten. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch beim Verkehrsministerium, dem das Anliegen vorgelegt werden soll, sobald eine neue Regierung gebildet wurde.

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