„Licht ins Dunkel“-Spenden helfen Tagesstätte
Das Selbstwertgefühl ihrer Mitarbeiter zu steigern und ihnen einen Platz in der Gesellschaft zu geben, sind die Ziele des Vereins Zuversicht. In der Tagesstätte in Kleinpertholz bei Heidenreichstein werden Etiketten liebevoll handbemalt und auch gleich am Produkt des Auftraggebers angebracht, wie zum Beispiel auf Apfelsaftflaschen. In der benachbarten Werkstatt werden Vogelhäuschen produziert, auch Anzündholz wird hergestellt.
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Die Tagesstätte ist sehr beliebt. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich in den letzten 15 Jahren von zwölf auf 21 fast verdoppelt. „Wir haben schon einige Jahre in einer großen Enge verbracht. Dieses Bauernhaus ist nicht in der Lage gewesen, 21 Personen zu beherbergen“, sagt der Leiter der Tagesstätte, Stefan Zimm, gegenüber noe.ORF.at. Nun wird das alte Bauernhaus ausgebaut. „Der Dachstuhl ist bereits errichtet worden, die Isolierung wurde angebracht. Als nächste Arbeitsschritte sollen Elektroleitungen und Installationsleitungen verlegt werden. Wir freuen uns schon auf ein mildes Frühjahr, dass wir weiterbauen können“, sagt Zimm.
Verein erhielt zehn Prozent der Baukosten
Der Umbau kostet 700.000 Euro, trotz sparsamer Planung, Unterstützung von Freiwilligen und der öffentlichen Hand. Daher haben Spenden eine große Bedeutung, erklärt Zimm: „Die Bausumme wird zur Hälfte vom Land Niederösterreich finanziert. Spenden sind nicht kalkulierbar. Wir sind wirklich sehr froh, eine Zuwendung von ‚Licht ins Dunkel‘ erhalten zu haben.“ Konkret erhielt der Verein zehn Prozent der Baukosten, also 70.000 Euro. Für das Projekt sei das eine große Unterstützung.
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Trotzdem hat der Verein im neuen Jahr neue Herausforderungen zu bewältigen. Denn sobald der Bau fertig ist, gilt es, viele neue Zimmer mit gebrauchten Möbeln einzurichten. „Wir üben uns weiterhin in unserer Waldviertler Bescheidenheit. Wir machen Aufrufe, wo wir Möbel bekommen können. Wir gehen da einen sehr sparsamen Weg“, sagt der Leiter zu den Einrichtungsplänen der Tagesstätte. Geht alles nach Plan, soll der Ausbau im Herbst 2018 bezogen werden können.
Manuela Matl, noe.ORF.at