Ein Drittel mehr Müll fordert Müllabfuhr

Mehr als 5.000 Tonnen Müll sind in Niederösterreich an den Weihnachtsfeiertagen angefallen. Während des Jahres sind es normalerweise 4.000 Tonnen pro Woche. Weihnachten bedeutet deshalb deutlich mehr Arbeit für die Müllabfuhren.

Mittwoch, 6.00 Uhr, Wirtschaftshof Mödling: Abfahrt für zehn Müllfahrzeuge und etwa 30 Mitarbeiter der Mödlinger Saubermacher. Am ersten Arbeitstag nach den Weihnachtsfeiertagen waren alle Saubermacher im Einsatz, denn während der Weihnachtsfeiertage fiel besonders viel Müll an. „Es fällt ungefähr ein Drittel mehr Müll an als an normalen Abfuhrtagen“, sagt Fuhrparkleiter Thomas Stöhr, „deswegen sind wir mit der vollen Belegschaft unterwegs und mit einem Drittel mehr Fahrzeugen, um die Müllberge zu beseitigen.“

Müll nach Weihnachten

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Einer der ersten Stopps wird bei einer Wohnhausanlage in der Parkstraße eingelegt. Die Mülltonnen hier sind übervoll, die Deckel gehen nicht mehr zu, einige Müllsäcke passen nicht mehr in die Tonnen und liegen daneben. „Am meisten fällt Papier an“, erzählt Gerhard Janda von den Mödlinger Saubermachern, „Kisten, Schachteln und Verpackungen von Spielzeug.“

Kuriose Gegenstände im Weihnachtsmüll

Zwischen Geschenkspapier und Kartons kann sich auch schon einmal etwas Außergewöhnliches verstecken, schildert Janda. „Ich hab schon diverse kuriose Gegenstände gefunden, zum Beispiel einmal eine Tierhälfte. Da war ein halbes Reh in einer Mülltonne“, erzählt Janda, berichtet aber auch von „übergroßen“ Stofftieren, Christbäumen, die im Restmüll landen, oder Kästen.

Müll nach Weihnachten

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Nicht nur am Mittwoch, sondern noch bis Freitag ist das Team der Mödlinger Saubermacher noch gefordert und verstärkt im Einsatz, um den Feiertagsmüll zu beseitigen, denn heuer stehen ihnen nur drei Werktage zur Verfügung. „Die Herausforderung heuer ist, dass zwei Feiertage während der Woche waren“, so Stöhr, „daher müssen wir noch mehr fahren.“

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